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Bundesregierung will Galeria Karstadt Kaufhof mit Darlehen von 460 Millionen Euro stützen

Die angeschlagene Warenhauskette erhält ein Darlehen bis zu rund einer halben Milliarde Euro. Das Geld kommt vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds.

Die Warenhäuser sind aus der Insolvenz gerettet worden, der Staat gewährt jetzt weitere Darlehen. Foto: dpa
Die Warenhäuser sind aus der Insolvenz gerettet worden, der Staat gewährt jetzt weitere Darlehen. Foto: dpa

Die Bundesregierung will das Warenhausunternehmen Galeria Karstadt Kaufhof mit einem Darlehen in Höhe von 460 Millionen Euro unterstützen. Der Händler hatte den Kredit beim Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) angefragt, um die Folgen des Lockdowns zu überbrücken.

Der Ausschuss des WSF hat den Kredit am Mittwoch bewilligt, nachdem sich Bundeswirtschaftsministerium und Bundesfinanzministerium auf die Hilfe geeinigt hatten. Es handelt sich um ein Nachrangdarlehen, das an strenge Auflagen geknüpft ist.

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Seit Mitte Dezember müssen die 131 Warenhäuser des Unternehmens wegen der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. Ein Großteil der Fixkosten in Höhe einer zweistelligen Millionensumme pro Monat läuft aber weiter.
Die Bundesregierung hatte den Wirtschaftsstabilisierungsfonds im März des vergangenen Jahres gegründet.

Er soll große Unternehmen mit Garantien und Kapitalhilfen unterstützen, die in der Coronakrise in Schwierigkeiten geraten sind, und auf diese Weise auch Arbeitsplätze erhalten. Auch das milliardenschwere Rettungspaket für die Lufthansa und Hilfen für den Reisekonzern Tui wurden aus dem WSF gewährt.

Zuvor hatte sich auch der Handelsverband Deutschland (HDE) dafür eingesetzt, Galeria Karstadt Kaufhof mit einem staatlichen Darlehen zu unterstützen. In einem Schreiben an mehrere Mitglieder der Bundesregierung bezeichnet der HDE Galeria Karstadt Kaufhof als „wichtigsten Anker und Besuchermagnet und systemrelevant für die Zukunft der deutschen Innenstädte“. Die Warenhäuser, so heißt es weiter, seien „überlebenswichtig“ für das „gesamte innerstädtische Leben“.

Der Warenhauskonzern, der seit Jahren mit zurückgehenden Umsätzen und roten Zahlen kämpft, war durch die wochenlangen Schließungen in der Coronakrise hart getroffen worden. Nach dem ersten Lockdown im vergangenen Jahr flüchtete er deshalb sogar in ein Schutzschirmverfahren nach dem Insolvenzrecht.

Im Zuge des Insolvenzverfahrens hatte das Unternehmen rund 40 Kaufhäuser geschlossen und für viele andere Häuser die Mietreduzierungen verhandelt.

Dieses konnte er im Oktober wieder verlassen, nachdem die Gläubiger auf 2,2 Milliarden Euro an Forderungen verzichtet hatten. Doch mitten in den Neustart platzte dann der nächste Lockdown, der erneut die Liquiditätsreserven schrumpfen ließ.