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Fünf Themen des Tages: Keine neuen Steuern, mehr Sanktionen

(Bloomberg) -- Bitcoin nützt Risk-Off-Stimmung nichts, Union will Verzicht auf Steuererhöhungen, europäische Aktien drehen ins Plus, verschärfte Ost-Sanktionen, und Londoner Umfrage schreckt den Einzhelhandel. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Bitcoin nützt Risk-Off-Stimmung nichts

Bitcoin ist am Montag im Zuge abnehmender Risikobereitschaft an den Finanzmärkten abgesackt. Die virtuelle Währung Nr. 1 fiel um bis zu 9%, Ether, die Nr. 2, um bis zu 11%. Neben den Aussichten auf eine straffere Fed-Politik sind es Berichte über Maßnahmen einer Stadt in China gegen Krypto-Schürfer, die den Ausverkauf befeuern. “Wenn, wie ich erwarte, die globale ‘Alles kaufen’-Haltung weiter zu Ende geht, wird auch Bitcoin den eisigen Hauch spüren”, sagte Jeffrey Halley von Oanda Asia Pacific. Gleichzeitig entstehen weiter Krypto-Einhörner. Ex-Morgan-Stanley-Händler haben für ihr Startup Amber Group, welches Finanzdienstleistungen - vom außerbörslichen Handel bis hin zu Derivaten und strukturierten Produkten - für professionelle Krypto-Händler und Investoren entwickelt, eine Bewertung von 1 Milliarde Dollar erreicht.

Union will Verzicht auf Steuererhöhungen

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“Read my lips: no new taxes”. Nicht zuletzt dank dieses Versprechens gewann George Bush die US-Präsidentschaftswahl 1988 - und die deutschen Unionsparteien wollen es ihm 2021 gleich tun. Trotz des massiven Anstiegs der Staatsverschuldung aufgrund der staatlichen Reaktion auf die Corona-Pandemie soll es laut Unions-Wahlprogramm keine Steuererhöhungen geben. Keine Wiedereinsetzung der Vermögenssteuer, keine Erhöhung der Erbschaftssteuer, dafür eine schrittweise Abschaffung des Solidaritätszuschlags für alle und Entlastungen für kleine und mittlere Einkommen. Glaubt man dem Wettmarkt, werden die Schwesterparteien das Rennen im September für sich entscheiden und Armin Laschet ins Kanzleramt einziehen. Umfragen zeigen ein ähnliches Bild. Übrigens hat Bush sein Versprechen später gebrochen.

Europäische Aktien drehen ins Plus

Die europäischen Aktien konnten im Verlauf des Vormittags ihre Verluste aufholen, der Stoxx 600 Index lag um die Mittagszeit rund 0,3% im Plus. Die Volatilität, die durch die überraschende Falkenhaftigkeit der Fed ausgelöst wurde, wich etwas mehr Ruhe. Die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihen fiel zum ersten Mal seit Februar unter 2%. “Wir haben möglicherweise noch zwei Jahre Zeit, bevor die Fed Maßnahmen ergreift”, sagte John Woods von der Credit Suisse gegenüber Bloomberg TV. Lebensmittelhändler gehörten zu den Gewinnern, nachdem Wm Morrison Supermarkets ein unaufgefordertes Gebot der US-Übernahmefirma Clayton Dubilier & Rice abgelehnt hatte.

Verschärfte Ost-Sanktionen

Die EU-Regierungen werden mehrere Sektoren der belarussischen Wirtschaft mit Sanktionen belegen, darunter die Kali- und Erdöl-Industrien. Das war am Montag eine gute Nachricht für die Besitzer von Aktien der K+S. Die Sanktionen “werden Sektoren der belarussischen Wirtschaft betreffen, die direkt mit dem Export verbunden sind”, so der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Die EU reagiert damit auf die erzwungene Landung eines Fluges in Minsk und die Verhaftung eines an Bord befindlichen Bloggers. Auch Russland muss sich auf zusätzliche Sanktionen einstellen, die laut US National Security Adviser Jake Sullivan wegen der Vergiftung des Oppositionspolitikers Alexei Nawalny verhängt würden. Man habe hierfür “europäische Verbündete zusammengetrommelt”, um Russland “Kosten aufzuerlegen”, so Sullivan.

Londoner Umfrage schreckt den Einzhelhandel

Fast die Hälfte der Londoner Unternehmen, deren Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten können, erwarten, dass sie dies nach dem Ende der Pandemie an bis zu fünf Tagen in der Woche tun werden. Das geht aus einer Umfrage der Londoner Industrie- und Handelskammer unter 520 Unternehmensleitern hervor, die auch ergab, dass kleinere Unternehmen eher bereit sind als größere, Telearbeit weiterhin zu tolerieren. Hauptgrund für die Besorgnis der Mitarbeiter hinsichtlich der Rückkehr ins Büro ist das Risiko, sich beim Pendeln mit Covid-19 anzustecken. Die Zahlen deuten auf eine tiefgreifende Auswirkung auf Arbeitsplätze in London hin, die sich auch in Form geringerer Umsätze für Unternehmen, die auf die Bürogänger angewiesen sind, niederschlagen könnte. In Deutschland geben sich die Privatbanken in puncto Homeoffice gegenüber Gewerkschaftsforderungen unterdessen zugeknöpft.

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