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Katalonien träumt weiter von der Unabhängigkeit

Sie wollen unabhängig sein und keinen Weisungen aus Madrid mehr folgen. In den vergangenen Jahren ist der Traum der Katalanen von einer Unabhängigkeit immer stärker geworden. Dabei existiert dieser Traum schon seit langem. Seit 1978 ist Katalonien eine sogenannte autonome Gemeinschaft, so, wie die übrigen 16 Landesteile. Die Region im Osten des Landes hat eine eigene Sprache, eine eigene Regierung und ein eigenes Parlament. Man kümmert sich um die eigenen Gerichte, die Polizei, die Bildung. Über eines kann die katalanische Regierung aber nicht weitgehend frei entscheiden: Über das hier verdiente Geld. Die Region kommt für 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf. Der Handel ist lebhaft, die Unternehmer kreativ, der Tourismus boomt. Dadurch konnte sich Katalonien ein besonders starkes Bildungs- und Gesundheitssystem leisten. Doch die Immobilienkrise traf auch Katalonien. Die Einschnitte im Haushalt haben dabei das Unabhängigkeitsstreben noch verstärkt. Viele Katalanen fühlen sich von der Zentralregierung in Madrid regelrecht unterdrückt. Der Unabhängigkeitsaktivist Aritz Bel von der Partei ERC sagt: “Man fühlt sich einem Staat verbunden, wenn man den Eindruck hat, dass er dich liebt. Der spanische Staat hat uns in den vergangenen Jahren und Jahrezehnten schlecht behandelt auf wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. Selbst diejenigen hier, die kein Katalanisch sprechen, ärgern sich, dass der spanische Staat die katalanische Sprache schlecht behandelt. Das ist eine Ungerechtigkeit, und wir mögen keine Ungerechtigkeit.” Kataloniens Regierungschef Artur Mas sagt, die Regionalwahlen seien auch eine Abstimmung über die Unabhängigkeit der Region. Madrid hat das Referendum vom 9. November 2014 nicht anerkannt. Damals stimmten rund 80 Prozent der Wahl-Teilnehmer für die Unabhängigkeit. Und dass die eines Tages noch erreicht wird, das glauben hier viele. Der Unabhängigkeitsanhänger Pep Majol bringt es auf den Punkt: “Wir werden weiterkämpfen, wir werden weiterleiden, aber am Ende werden wir gewinnen.”