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Wohnraum in Deutschland: So groß ist Ihre Wohnung im Vergleich

Seit Beginn der Corona-Pandemie verbringen die Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Eine interaktive Grafik des IW zeigt, wie groß Ihre Wohnung im deutschlandweiten Vergleich ist.

Wer wohnt wie groß? Während der Corona-Pandemie verbringen Menschen so viel Zeit wie nie in ihren Wohnungen. Foto: dpa
Wer wohnt wie groß? Während der Corona-Pandemie verbringen Menschen so viel Zeit wie nie in ihren Wohnungen. Foto: dpa

Die Wohnfläche pro Kopf ist in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig gestiegen: seit 1990 um 34 Prozent. Durchschnittlich ist eine Wohnung in Deutschland 100 Quadratmeter groß.

Doch nicht alle profitieren von größeren Wohnungen. Bei Mietwohnungen stagniert die durchschnittliche Wohnfläche seit dem Beginn des Immobilienbooms 2010. Bei Eigentümern hingegen hat sie sich weiter erhöht. Das geht aus einem Kurzbericht des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln hervor, der an diesem Montag veröffentlicht wurde.

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Der Clou dabei: Mit einem Rechner des IW kann sich nun jeder mit ein paar Klicks anzeigen lassen, wie groß die eigene Wohnung vergleichsweise ist.

Die Grafik zeigt die Verteilung der Wohnungsgrößen in Deutschland. Die Kurve auf der linken Seite stellt die Gesamtbevölkerung dar: von kleinen Wohnungen (unten) bis großen Wohnungen (oben). Wo sich die Kurve erhebt, steigt die Zahl der Menschen mit dieser Wohnungsgröße.

Der Nutzer kann sich selbst in der Grafik verorten und sehen, wie viele Menschen mehr und weniger Wohnfläche zur Verfügung haben. Ab einer Wohnfläche pro Kopf von 41 Quadratmetern gehört man zu den oberen 50 Prozent, ab 83 Quadratmetern zu den oberen zehn Prozent.

Auf der rechten Seite der Grafik ist im Ausgangszustand die Verteilung der Rentner abgebildet. Rentner haben pro Kopf deutlich mehr Wohnfläche zur Verfügung: Ab 60 Quadratmetern gehört man in dieser Gruppe zu den oberen 50 Prozent, ab 110 Quadratmetern zu den oberen zehn Prozent.

Machen Sie hier den Test:

Der Nutzer kann weitere Teilgruppen auswählen und miteinander vergleichen, zum Beispiel verschiedene Altersgruppen, Haushaltstypen und Bildungsniveaus. Das Tool erlaubt zum einen den Vergleich der Wohnfläche pro Kopf und zum anderen den Vergleich der Wohnfläche eines Haushalts insgesamt.

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Der Wohnungsmarkt in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren stetig verändert.

Dies sind einige der Entwicklungen:

  1. Mehr Einpersonenhaushalte: Der Anteil der Einpersonenhaushalte hat sich nach IW-Angaben in Deutschland zwischen 1990 und 2018 von 34 auf 42 Prozent erhöht. Die mittlere Wohnfläche liegt bei Alleinlebenden bei 65 Quadratmetern pro Kopf. Das andere Extrem bilden Großhaushalte mit fünf und mehr Personen mit einer mittleren Wohnfläche von 22 Quadratmetern. In drei Vierteln aller Haushalte wohnen allerdings maximal zwei Personen. Haushalte mit drei und mehr Personen haben an Relevanz für den Wohnungsmarkt verloren.

  2. Mieter wohnen beengter als Eigentümer: Wohneigentümer wohnen im Mittel in 125 Quadratmeter großen Wohnungen, Mieter auf 75 Quadratmetern – pro Kopf sind es bei den Eigentümern 48 Quadratmeter und bei den Mietern 35. Nur 23 Prozent der Mieter wohnen in Wohnungen, die größer als 100 Quadratmeter sind, bei den Eigentümern ist das Verhältnis nahezu umgekehrt.

  3. Steigender Anteil an Mietern mit nur einem Wohnraum: Der Anteil an Mietern, die weniger als einen Wohnraum zur Verfügung haben, ist laut IW im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen, nachdem dieser zuvor kontinuierlich rückläufig war.

  4. Eigentumshaushalte altern stärker: 2018 waren mehr als 40 Prozent der Eigentümerhaushalte älter als 65 Jahre – im Jahr 2000 waren es nur 27 Prozent. Der Anteil der unter 45-Jährigen hat sich im selben Zeitraum halbiert und liegt nur noch bei 15 Prozent.

  5. Bildungsniveau wirkt sich kaum aus: Relativ klein sind dagegen die Unterschiede zwischen den Bildungsniveaus. So sind Personen mit Hochschulabschluss und Hauptschulabschluss mit einer Pro-Kopf-Wohnfläche von 50 Quadratmetern sogar gleichauf.

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Die Mehrheit der Menschen in Deutschland wohnt zur Miete. Vor allem in den Ballungsräumen ist es schwierig, an bezahlbaren Wohnraum zu kommen. An diesem Dienstag will Bundesbauminister Horst Seehofer (CSU) Bilanz über die Wohnraumoffensive der Bundesregierung ziehen.

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