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Städte sparen 1600 Gigawattstunden mit Recyclingpapier

Berlin (dpa) - Mehr als 100 Städte in Deutschland haben durch den Einsatz von Recyclingpapier in den vergangenen Jahren zusammen etwa 1600 Gigawattstunden Energie gespart. Das geht aus dem aktuellen «Papieratlas» der Initiative Pro Recyclingpapier hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Der Auswertung zufolge haben die erfassten Städte, darunter die Großstädte Berlin, Hamburg und München, seit 2008 ihren Recyclingpapier-Anteil um mehr als 25 Prozent gesteigert - von 68 Prozent vor 15 Jahren auf durchschnittliche 93,7 Prozent im Jahr 2021.

Wie ein Sprecher der Initiative erläuterte, entsprechen die eingesparten 1600 Gigawattstunden ungefähr der Energiemenge, die nötig ist, um die Einwohner Münchens ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Auch die Wasser-Ersparnis sei beachtlich. Sie liege durch den Einsatz von Recyclingpapier seit 2008 bei mehr als 7,4 Milliarden Liter Wasser, erklärte der Sprecher weiter.

Nürnberg ganz vorn

Den Titel «recyclingpapierfreundlichste Stadt» sicherte sich in diesem Jahr die Stadt Nürnberg. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) verlieh ihr am Dienstag in Berlin die gleichnamige Auszeichnung «Papieratlas». Den Organisatoren zufolge erreichte Nürnberg die höchste Gesamtpunktzahl bei der Verwendung von Recyclingpapier in öffentlichen Einrichtungen. 100 Prozent des von der Stadtverwaltung genutzten Papiers war im vergangenen Jahr 2021 demnach Recyclingpapier mit dem Umwelt-Siegel Blauer Engel. Nürnberg erhielt auch Sonderpunkte für den Einsatz von Recyclingpapier jenseits der Stadtverwaltung, zum Beispiel an öffentlichen Schulen. Platz zwei belegten die niedersächsische Stadt Hameln und Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen. Die deutsche Hauptstadt Berlin erreichte Platz fünf. In den Kategorien Landkreis und Hochschule landeten der Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen und die niedersächsische Universität Vechta auf dem ersten Platz.

Der «Papieratlas» dokumentiert seit 2008 jährlich die Recyclingpapierquoten in deutschen Städten, seit einigen Jahren auch in Hochschulen und Landkreisen. Für die Städteauswertung reichten im vergangenen Jahr 102 große und mittelgroße Städte ihre Daten ein. Seit 2008 sei die Zahl der erfassten mittelgroßen Städte stetig gewachsen, hieß es. Konstant übermittelt worden sind den Angaben zufolge seit 15 Jahren aber die Daten aus etwa 60 Großstädten.