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7-Eleven: Ein Supermarkt will Deutschland erobern - was Verbraucher wissen sollten

Hinter 7-Eleven steckt eine große Kette, die bereits die USA und andere Regionen erobert hat. Jetzt soll Deutschland folgen.

Bild: Reuters
Bild: Reuters (Carlos Osorio / reuters)

Hinter 7-Eleven steckt eine im internationalen Raum große Kette an sogenannten Convenience-Stores. Rund 83.000 Standorte gehören bereits zum Imperium dieses Konzerns, primär beheimatet in den USA und in Japan.

Nun soll ein neues Kapital im Rahmen der Erfolgsgeschichte aufgeschlagen werden: 7-Eleven möchte Deutschland erobern. Wie die deutsche Lebensmittelzeitung berichtet, plane das Management offenbar den Markteintritt in Kürze.

Welches Produkte die Verbraucher erwarten, welche Dimensionen der Markteintritt einnehmen soll und ob Aldi, Lidl und Co. sich hinter dem neuen Namen verstecken müssen? Eine erste Spurensuche offenbart jedenfalls interessante Details.

7-Eleven: Die Filialen und die Expansionspläne

Details zur Markteinführung von 7-Eleven in Deutschland seien dem Bericht zur Folge zwar noch nicht durchgesickert. Allerdings plane das Management wohl, auf erfahrene Betreiber im Einzelhandel, der Gastronomie oder im Hotelgewerbe zu setzen, um die eigene Marke auch in Deutschland zu positionieren.

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Generell sollen bis zum Jahre 2030 rund 30 Nationen mit den 7-Eleven-Shops geflutet werden. Vom Angebot her sind die Filialen eher als kleinere Märkte mit einem ausgewählten Angebot einzuordnen. In den USA bieten die Shops zum Beispiel Snacks wie Chips, Salzgebäck, Pizza und Fleischbällchen an. Zudem gebe es Limonaden und andere Getränke. Selbst fertige Speisen wie Korean Fried Chicken gehören regional zum Angebot. In Dänemark, dem wohl am nächsten vorhandenen Vergleichswert zu Deutschland gibt es unter anderem auch fertige, warme belegte Brötchen und Hot Dogs. Sogar Salate, Wraps und andere frische Waren gehören teilweise (und regional) zum Angebot dazu. In Japan existieren außerdem Reisbällchen-Variationen.

Das Konzept lässt sich daher in etwa zusammenfassen als Mischform aus Kiosk und kleinem Supermarkt oder Discounter. Mit einem klaren Ziel: Vergleichsweise preiswerte Snacks anzubieten, an jedem Tag und rund um die Uhr.

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Allerdings setzt 7-Eleven teilweise auch auf das Etablieren eigener Marken. Der sogenannte Slurpee entwickelte sich in den USA zum Kultgetränk.

Zudem existiert ein Sausage Egg & Cheese Croissant in den USA. Ob diese beliebten Produkte auch in Deutschland erhältlich sein werden, das bleibt zum jetzigen Zeitpunkt fraglich.

Können die Stores mit Aldi, Lidl und Co. mithalten?

Für viele Marktbeobachter ist die spannende Frage, ob sich 7-Eleven mit den Produkten und dem Angebot in der vermeintlichen Nische zwischen Kiosk und kleinem Supermarkt etablieren kann. Einige Beobachter sind skeptisch.

So verweisen einige Kritiker darauf, dass selbst Walmart es nicht geschafft habe, sich in Deutschland zu etablieren. 7-Eleven hingegen müsse sich gegenüber Konkurrenten wie Aldi, Lidl und selbst Rewe mit einem deutlich größeren Angebot und teilweise längeren Öffnungszeiten behaupten. In späten Zeiten würden viele Verbraucher hingegen zu Kiosks oder Tankstellen neigen, die die Funktion von solchen Convenience-Stores mit langen Öffnungszeiten hierzulande erfüllen.

Möglicherweise kann 7-Eleven dennoch einen Achtungserfolg aufzeigen. Für Befürworter ist das Preisargument eine Möglichkeit. Sowie auch die Strategie, dass sich das Management auf erfahrene Branchenkenner innerhalb von Deutschland verlässt und mit einem regionalen Angebot auftrumpft.

Letztlich bleibt wohl die relevante Frage: Kann 7-Eleven den Geschmack der deutschen Verbraucher mit der eigenen Interpretation der Konsumgewohnheiten treffen? Wir dürfen jedenfalls gespannt sein. Vor allem, was die Produkt- und die Preisausrichtung angeht, mit dem die bekannte US-Kette nun Deutschland erobern möchte.

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