100.000-Dollar-WC: Künstlerin macht Toilette aus „Louis Vuitton“-Taschen
Es ist eine Verschmelzung von Kunst und Mode. Künstlerin Illma Gore kreierte eine Toilette, die aus 24 Handtaschen der französischen Luxusmarke Louis Vuitton besteht. Und dabei ist der Lokus voll funktionstüchtig.
Die Künstlerin aus Los Angeles brauchte drei Monate um die 24 Handtaschen im Wert von rund 13.000 Euro und einen etwa 3.000 Euro teuren Koffer zu verarbeiten. Sie zerschnitt die wertvollen Luxusgegenstände aus Leder und fügte sie neu zusammen. So ummantelte die Künstlerin die Toilette inklusive Spülkasten komplett – im Innern erstrahlt sie in echtem Gold.
A post shared by Illma Gore (@illmagore) on Nov 6, 2017 at 7:24am PST
Koffer und Handtaschen stammen von der Designer-Resale-Seite „Tradesy.com“. In dem dazugehörigen Showroom im kalifornischen Santa Monica ist das Kunstobjekt nun auch zu bewundern – und steht sogar zum Verkauf. Für insgesamt rund 100.000 Dollar (etwa 85.000 Euro) kann der Louis-Vuitton-Thron erworben werden.
A post shared by Illma Gore (@illmagore) on Nov 11, 2017 at 7:49pm PST
Beweise für die Echtheit des Materials gibt es zur Genüge. Die originalen Markenschilder sind allesamt noch vorhanden und sichtbar angebracht. Wie es zu dieser Idee kam, erklärt die Künstlerin in nicht ganz ernst gemeinten Worten selbst auf Twitter: „Hatte Langeweile und fing an, Louis-Vuitton-Taschen zu zerschneiden. Wurde ohnmächtig und fand dann dies …“
Got bored and started cutting up Louis Vuitton bags. Blacked out and found this.. pic.twitter.com/oss8AlIBy3
— Illma Gore (@illmagore) 6. November 2017
Gore ist in der Kunstszene keine Unbekannte. Bereits 2016 sorgte sie für Furore als sie während des US-Wahlkampfes ein von ihr gemaltes Nacktbild von Donald Trump veröffentlichte.
Donald Trump @TIME Magazine’s #PersonOfTheYear2016 #imaceleb #art #askfensterart #painting Thanks Ilma Gore #wednesday #news #AmericaFirst pic.twitter.com/Naj2t7oz2E
— Fenster Art (@ArtFenster) 7. Dezember 2016
Während diese Louis-Vuitton-Toilette als Kunstobjekt eine echte Neuheit ist, erinnert sie doch an Werke anderer Künstler, die ebenfalls Alltagsgegenstände in ungewöhnliche Materialien hüllten oder sie in einen komplett anderen Kontext setzten. Bestes Beispiel ist hier Méret Oppenheims „Déjeuner en fourrure” (dt.: Frühstück im Pelz).
A post shared by The Art Department (@artdepartment) on Jul 30, 2016 at 7:38am PDT
Aber auch der schwarze Chanel-Basketball von Fotografin und Designerin Ava Nirui ist mehr Kunst als Sportutensil und wird wohl kaum auf dem Basketballfeld benutzt werden.
A post shared by ava (@avanope) on Jul 16, 2015 at 4:09pm PDT