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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.12.2022 - 17.00 Uhr

GESAMT-ROUNDUP: Drohnenangriffe auf Kiew - Liefern USA Patriots an die Ukraine?

KIEW - Wieder russische Luftangriffe auf Kiew: Die Ukraine hat am Mittwochmorgen nach eigenen Angaben mehr als ein Dutzend Drohnen über der Hauptstadt abgeschossen. Um die ukrainische Luftabwehr zu stärken, erwägen die USA laut Medienberichten die Lieferung von Patriot-Systemen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) versprach weitere Unterstützung für Kiew und sagte, Russland sei so isoliert wie nie zuvor.

ROUNDUP: Ifo-Prognose: Rezession und Inflation 2023 geringer als befürchtet

BERLIN/MÜNCHEN - Die deutsche Wirtschaft wird nach einer Prognose des Ifo-Institutes im kommenden Jahr wohl nur um 0,1 Prozent schrumpfen. Die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sei bisher noch hoch gewesen. Die Rezession im Winterhalbjahr werde daher etwas milder ausfallen als erwartet, und "danach geht es wieder aufwärts", sagte der Leiter der Ifo-Konjunkturforschung, Timo Wollmershäuser, am Mittwoch in Berlin. Die Inflationsrate dürfte wegen der Strom- und Gaspreisbremse auf 6,4 Prozent zurückgehen.

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USA: Auftrieb bei den Einfuhrpreise lässt deutlich nach

WASHINGTON - Der Preisauftrieb von in die USA importierten Gütern hat sich im November stärker als erwartet abgeschwächt. Die Einfuhrpreise erhöhten sich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Das ist die niedrigste Rate seit Januar 2021. Im Vormonat waren die Einfuhrpreise leicht abwärts revidiert um 4,1 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten für den November eine Abschwächung auf 3,2 Prozent erwartet.

ROUNDUP: Luxusmagnat Arnault aktuell reichster Mensch der Welt - Vor Musk

PARIS/NEW YORK - Elon Musk ist vom Thron gestoßen - zumindest im Moment. In den sich täglich ändernden Ranglisten über das geschätzte Vermögen der Superreichen hat der französische Luxusmagnat Bernard Arnault den Twitter-und Tesla US88160R1014-Chef überholt. Sowohl bei "Bloomberg Billionaires" als auch bei "Forbes" - das geschätzte Nettovermögen wird jeweils am Ende eines Handelstages aktualisiert beziehungsweise das Auf und Ab wird fortlaufend angepasst - stieß der Nordfranzose den Tech-Milliardär Musk zuletzt von Platz eins. Sein Vermögen bezifferte Bloomberg am Mittwoch auf 171 Milliarden Dollar (160,9 Mrd), "Forbes" zuletzt in einer Momentaufnahme auf 191 Milliarden Dollar. Wer ist Arnault, und was hat ihn so reich gemacht?

WHO hofft auf Ende der Corona-Pandemie im Jahr 2023

GENF - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist optimistisch, dass der globale Gesundheitsnotstand wegen der Corona-Pandemie im nächsten Jahr aufgehoben werden kann. Die Hoffnung sei, im nächsten Jahr zu sagen: "Dies ist keine Pandemie mehr", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Klar sei aber auch: "Das Virus wird bleiben." Die Welt habe aber die Werkzeuge - Impfstoffe, Medikamente und Verhaltensregeln -, um damit fertig zu werden.

ROUNDUP 2: Zweckgemeinschaft in Krisenzeiten - Dänemarks neue Regierung steht

KOPENHAGEN - Erstmals seit über 40 Jahren treten die größten Parteien in Dänemark in eine gemeinsame Regierung ein. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Mette Frederiksen und die liberal-konservative Partei Venstre wollen das skandinavische EU-Land zusammen mit der neuen Partei von Ex-Regierungschef Lars Løkke Rasmussen durch die herrschenden Krisenzeiten führen.

ROUNDUP: Bundesverwaltungsgericht weist Klagen zu Riffen am Ostseetunnel ab

Schon vor zwei Jahren hatte das Bundesverwaltungsgericht die Planungen für den deutsch-dänischen Ostseetunnel weitgehend bestätigt. Damals wurden aber die Riffe ausgeklammert, weil sie erst nach Abschluss der Planungen entdeckt worden waren.

Bund leiht sich Rekordsumme von 539 Milliarden Euro

FRANKFURT - Der Bund muss sich wegen der hohen Kosten für die Energie- und Coronakrise 2023 mehr als eine halbe Billion Euro von Investoren leihen. Geplant sei die Ausgabe von Bundeswertpapieren in der Rekordhöhe von 539 Milliarden Euro, teilte die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur des Bundes am Mittwoch in Frankfurt mit. Das Geld dient dazu, das erwartete Defizit im Haushalt von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) auszugleichen. Zudem muss der Bund im kommenden Jahr Wertpapiere von gut 325 Milliarden Euro an Investoren zurückzahlen. Das Geld muss der Bund refinanzieren. Anders als in den Jahren der Niedrigzinsphase wird die Kreditaufnahme auch immer teurer, da die Zinssätze inzwischen deutlich gestiegen sind.

ROUNDUP/Netzagentur: Hoher Gasverbrauch muss Ausreißer bleiben

BERLIN - Deutschland verbraucht nach Angaben der Bundesnetzagentur zu viel Gas. Zuletzt sei am Montag ein ganzer Prozentpunkt des gespeicherten Gases verloren gegangen. "Das sollte jetzt ein Ausreißer bleiben", sagte der Präsident der Agentur, Klaus Müller, am Mittwoch im ZDF-"Morgenmagazin". "Darum trotz der Kälte meine Bitte: Gehen sie achtsam mit dem Gasverbrauch um."

ROUNDUP: Höchststand bei unbesetzten Azubi-Stellen

BERLIN - Auf dem Ausbildungsmarkt bewegt sich wenig. Neue Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die am Mittwoch vorgestellt wurden, zeigen zwar ein leichtes Plus bei den geschlossenen Ausbildungsverträgen in diesem Jahr. Doch die grundsätzlichen Probleme im System verschärfen sich weiter: Eine sinkende Zahl junger Menschen interessiert sich für eine Berufsausbildung, während Unternehmen Nachwuchs suchen und immer mehr Stellen nicht besetzen können. "Das ist ein Warnsignal, dass wir dringend mehr junge Menschen in Ausbildung bringen müssen", sagte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Mittwoch.

ROUNDUP: Ukrainisches Volk erhält Sacharow-Preis des Europaparlaments

STRASSBURG - Das ukrainische Volk ist am Mittwoch in Straßburg mit dem renommierten Sacharow-Preis des Europaparlaments ausgezeichnet worden. Stellvertretend für ihre Landsleute nahmen drei Ukrainerinnen und Ukrainer den Preis entgegen, die sich für die Zivilgesellschaft engagieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war bei der Verleihung per Video zugeschaltet und rief zu einer Schweigeminute für die Opfer des russischen Angriffskrieges gegen sein Land auf. Im Anschluss sagte er: "Wir müssen jetzt handeln und nicht auf das Ende des Krieges warten, um all diejenigen vor Gericht zu bringen, die diesen Krieg entfesselt haben, und um eine Wiederholung der Aggression zu verhindern. Dies wird der wirksamste Schutz der Freiheit, der Menschenrechte, der Rechtsstaatlichkeit und anderer gemeinsamer Werte sein, die insbesondere durch diese Auszeichnung des Europäischen Parlaments verkörpert werden."

ROUNDUP Von der Leyen: Neue Regeln für leichtere Staatshilfen im Januar

STRASSBURG - Als Antwort auf ein milliardenschweres US-Subventionsprogramm sollen Staatshilferegeln in der EU bald vereinfacht werden. Im Januar werde die EU-Kommission einen neuen Rahmen für Beihilfen vorstellen, kündigte Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch im Europaparlament an. "Wir müssen dafür sorgen, dass Investitionsbeihilfen und Steuergutschriften die betroffenen Sektoren leichter und schneller erreichen." Die Kommission ist in der EU dafür zuständig, Staatshilfen für Unternehmen zu prüfen und etwa zu untersuchen, ob sie den Wettbewerb verzerren.

ROUNDUP: 'Letzte Generation' protestiert weiter - Ermittler werten Razzia aus

NEURUPPIN/BERLIN/MÜNCHEN - Nach Razzien gegen Klimaaktivisten der "Letzten Generation" prüfen Ermittler den Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Es seien umfangreich Unterlagen und Datenträger beschlagnahmt worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft im brandenburgischen Neuruppin am Mittwoch mit. Die Aktivisten ließen sich von den Ermittlungen und drohenden Strafen indes nicht stoppen: In Berlin und München gab es neue Proteste.

Eurozone: Industrieproduktion sinkt stärker als erwartet

LUXEMBURG - In der Eurozone ist die Industrieproduktion im Oktober stärker als erwartet geschrumpft. Im Monatsvergleich sei die Gesamtherstellung um 2,0 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Analysten hatten zwar einen Rückgang erwartet, aber nur um 1,5 Prozent. Zuvor war die Fertigung zwei Monate in Folge gestiegen.

Großbritannien: Inflation sinkt wieder unter 11 Prozent

LONDON - Die Inflation in Großbritannien hat sich ausgehend von einem sehr hohen Niveau etwas abgeschwächt. Im November legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 10,7 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 11,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Zeitreihe Anfang 1997.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/bgf