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Lebensmittel: Wann sich Bio lohnt

Lebensmittel (Bild: Thinkstock)

Sind Biolebensmittel besser und gesünder als herkömmliche? Nein, in der Gesamtqualität liegen beide Gruppen fast gleichauf, sagt Stiftung Warentest. Die Verbraucherschützer werteten 50 Lebensmitteltests aus. Lesen Sie hier, wann sich Bio lohnt und welche konventionell hergestellten Lebensmittel gut sind.

Biologisch angebaute Lebensmittel haben den Ruf, besser, schmackhafter und gesünder zu sein. Doch was bleibt davon, wenn die Produkte blind verkostet und im Labor auf Inhalts- und Schadstoffe geprüft werden? Stiftung Warentest untersuchte von Januar 2010 bis Oktober 2015 1.020 konventionelle sowie 217 Bioprodukte und zog Bilanz.

„Bio und Nicht-Bio unterscheiden sich in der Gesamtqualität nicht wesentlich. Biokost ist nicht besser als herkömmlich hergestellte Ware“, so das Fazit der Verbraucherschützer. In insgesamt 50 Lebensmitteltests hätten die konventionell hergestellten Nahrungsmittel sogar leicht die Nase vorn gehabt, an sie seien mehr „gute“ und „sehr gute“ Testurteile vergeben worden. Insgesamt sei die Qualität beider Gruppen in den vergangenen fünf Jahren noch gestiegen, „ausreichende“ und „mangelhafte“ Gesamturteile wurden seltener.

Doch bei bestimmten Produktgruppen hat Bio mehr zu bieten. So etwa bei Obst und Gemüse. „Was die Belastungen mit Pflanzenschutzmitteln betrifft, ist es mit Abstand am saubersten“, erklären die Experten. Vor anderen Schadstoffen sei die Bioware jedoch nicht gefeit, in einigen Produkten fanden die Prüfer sogar gesundheitsgefährdende und potenziell krebserregende Stoffe.

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Gleich mehrere Bio-Darjeelings wiesen in Tests deutliche Belastungen auf, beim Test von Teigwaren überschritten Bio-Spirelli den Höchstgehalt für Schimmelpilzgift und in Bio-Sonnenblumenöl wiesen die Verbraucherschützer kritische Mineralöle nach. Die gesundheitsgefährdenden Substanzen gelangen meist über die Produktionsprozesse oder die Verpackungen in die Lebensmittel.

In diesen Bereichen ist Bio top

Begeistert war Stiftung Warentest von exotischen Früchten aus dem Bioanbau. Ananas, Mangos, Limetten und Zitronen bekamen Bestnoten. Auch bei Native Ölen sind Verbraucher im Biobereich meist besser dran: Nicht raffinierte Öle haben oft mehr wertvolle Inhaltsstoffe und tragen ein Biosiegel, heißt es im Testbericht.

Punkten konnte Bio auch bei Hackfleisch, Bratwürsten und Schinken – Stiftung Warentest attestierte den Produkten hohe Qualität und guten Geschmack. Auch bei tiefgekühlten Fertiggerichten, wie etwa Reispfannen und Vollkornspaghetti könne sich der Griff zu Bio lohnen.

Gute Noten für konventionell hergestellte Produkte

Bei konventionell hergestellten Produkten empfehlen die Warentester Räucherlachs, Lachsfilet und Sonnenblumenöl. Auch sei bei Fusilli, Spaghetti und Klößen kein Biologo nötig. Bei den Genussmitteln wie Schokolade oder Schokoladeneis können Verbraucher ebenfalls bedenkenlos zugreifen. Und beim Test von Gouda und fettarmer Milch schnitten die konventionellen Produkte besser ab.

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Fazit

Doch letztendlich machen nicht immer nur der Preis, die Inhaltsstoffe und der Geschmack den Unterschied. Denn auch Tier- und Umweltschutz sind bei der Produktion von Lebensmitteln wichtig. „Bioanbieter setzen sich oft stark für den Tierschutz ein. Für Tierfreunde ist Biofleisch die bessere Wahl. Wer nachhaltig essen will, begrenzt den Fleischkonsum und bevorzugt regionale und saisonale Ware“, so das Fazit der Experten.

Den vollständigen Bericht von Stiftung Warentest zum Thema „Biolebensmittel“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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