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Wolfgang Weiler erneut zum Präsidenten des GDV gewählt

Der GDV musste extra seine Satzung ändern, damit Weiler zwei weitere Jahre an der Spitze bleiben kann. Ziel sei Kontinuität vor der Bundestagswahl.

Wolfgang Weiler wird den einflussreichen Lobbyverband der Versicherer, den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), für weitere zwei Jahre als Präsident führen. Das Präsidium des Verbands wählte den 68-Jährigen erneut an seine Spitze, wie der GDV am Mittwoch mitteilte. Der GDV vertritt alle Versicherer mit Ausnahme der privaten Krankenversicherer und gilt als einer der einflussreichsten Lobbyverbände in Berlin.

In das neue Präsidium rücken auch zwei Frauen ein: So sitzen künftig Claudia Andersch, Vorstandsfrau der R+V, sowie Monika Köstlin von der Kieler Rück in der GDV-Spitze, wie die Mitgliederversammlung schon am Dienstagabend entschied.

Die Verlängerung mit Weiler soll nicht bei allen Assekuranzen von Anfang an auf Gegenliebe gestoßen sein, heißt es. Denn für die Vertragsverlängerung musste extra die Satzung so geändert werden, dass ein nicht mehr im Beruf stehender Vorstandsvorsitzender mehrere Perioden kandidieren kann.

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Weiler schreibt zudem die Dominanz der Huk in den letzten Jahren an der Spitze des Verbandes fort. Er hatte viele Jahre als Vorstandssprecher des größten deutschen Kfz-Versicherers gearbeitet und leitet seit 2017 als Präsident den GDV.

Weiler hatte die Präsidentschaft von Alexander Erdland übernommen. Bevor Erdland im Jahr 2017 an Weiler übergab, stand mit Rolf-Peter Hoenen jedoch von 2008 bis 2012 schon zuvor ein Vorstand der Huk an der GDV-Spitze. Normalerweise ist der Verband bemüht, einen gewissen Ausgleich zwischen den Unternehmensformen und den Häusern selbst zu finden. Die Huk ist als Verein auf Gegenseitigkeit organisiert.

Wichtigstes Thema: Altersvorsorge

Doch dem Verband war es offensichtlich wichtig, ein Jahr vor der nächsten Bundestagswahl für Kontinuität an der Spitze zu sorgen, da mit Jörg Asmussen dieses Jahr im Verband als Nachfolger von Jörg von Fürstenwerth ein neuer, branchenfremder Hauptgeschäftsführer das Ruder übernimmt.

Weiler, der 1952 in Andernach geboren wurde, ist ein erfahrener Versicherungsmanager. Nach Studium und Promotion in Köln begann er seine berufliche Laufbahn bei der Colonia-Versicherung und wechselte später zur Kölnischen Rück, bevor er ab 1988 Karriere bei der Huk Coburg machte.

Dort fungierte er zunächst als Generalbevollmächtigter, ab 2009 dann als Sprecher des Vorstands. In den nächsten Monaten wird es zu den wichtigsten Aufgaben des studierten Betriebswirts zählen, zusammen mit Asmussen in der Debatte um die Altersvorsorge die Argumente der Branche zu Gehör zu bringen.

Das Bundesfinanzministerium (BMF) arbeitet mit Hochdruck an einem Referentenentwurf, heißt es. Bis zum Ende ihrer Legislaturperiode will die Regierung eine Reform der Riester-Rente vorlegen.

Mehr: In der Wirtschaftskrise könnten einige Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Versicherungsbranche fürchtet mehr Betrugsfälle.