Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 15 Minuten
  • Nikkei 225

    37.976,95
    +348,47 (+0,93%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.938,09
    -12,52 (-0,02%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.388,90
    +6,33 (+0,46%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

ADAC-Test: Das sind die besten Winterreifen

„Von O bis O – von Oktober bis Ostern“, so lautet die Faustregel für einen Reifenwechsel.
„Von O bis O – von Oktober bis Ostern“, so lautet die Faustregel für einen Reifenwechsel. 

Eis, Schnee, Glätte – wer im Winter Auto fährt, braucht die passenden Reifen. Die Testsieger aus dem aktuellen ADAC-Winterreifentest - und was Sie sonst noch über Winterreifen wissen müssen.

Von O bis O – diese Faustregel soll Autofahrern die Frage beantworten, in welcher Zeit sie Winterreifen aufziehen sollten. Gemeint ist damit die Zeit von Oktober bis Ostern. Doch dabei handelt es sich lediglich um eine Empfehlung. Selbst wer im Dezember oder Januar noch mit Sommerreifen fährt, riskiert nicht zwangsläufig ein Bußgeld.

Bußgeld und Versicherungsschutz

„Für die Winterreifen­pflicht gilt kein konkretes Datum. Das Gesetz spricht von ,winterlichen Wetter­verhält­nissen‘. Konkret nennt die Straßenverkehrs­ordnung Glatt­eis, Schnee­glätte, Schnee­matsch, Eis- oder Reifglätte“, erklärt Stiftung Warentest. Auch sei es ein Mythos, dass Winterreifen ab Temperaturen unter 7 Grad besser sind. „Moderne Sommerreifen können auch knapp über dem Gefrier­punkt Vorteile gegen­über Winterreifen haben“, so Torsten Hesse vom TüV Thüringen.

WERBUNG

Lesen Sie auch: Was man bei Schneeketten beachten muss

Wer jedoch gegen die Winterreifenpflicht verstößt und andere behindert oder gar einen Unfall baut, muss mit einem Punkt in Flensburg und 60 Euro Bußgeld rechnen.

Im Schadensfall kann es zudem teuer werden, weil die Versicherung eventuell nicht greift. „Die Kfz-Haft­pflicht­versicherung zahlt auch, wenn jemand mit den falschen Reifen unterwegs ist – aber nur die Schäden des anderen. Für die am eigenen Auto greift die Voll­kasko. Sie darf bei grober Fahr­lässig­keit kürzen“, so Stiftung Warentest. Ratsam seien deshalb Tarife, die auf Kürzungen bei grober Fahrlässigkeit verzichten.

Lesen Sie auch: Allwetterreifen - ein guter Kompromiss?

Reifen prüfen

Regelmäßig überprüfen sollten Autofahrer auch die Profiltiefe und den Reifendruck. „Reifen für Pkw und Motorräder müssen aus Sicher­heits­gründen mindestens eine Profiltiefe von 1,6 Milli­metern haben. Haben die Reifen weniger Profil, sind sie nicht mehr im Straßenverkehr erlaubt“, so die Experten. Wer mit abgefahrenen Reifen erwischt wird, muss ebenfalls mit einem Punkt in Flensburg sowie 60 Euro Bußgeld rechnen.

Lesen Sie auch: So machen Sie Ihr Auto winterfit

Etwa alle zwei Wochen empfiehlt es sich, den Luftdruck der Reifen zu überprüfen. Denn der richtige Reifendruck erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern spart im Zweifel auch viel Geld: „Reifen verschleißen schneller beziehungs­weise unregelmäßig, schlappe Reifen erhöhen den Sprit­verbrauch, zu pralle Reifen verschlechtern den Fahr­komfort.“

Alter und Lagerung

Direkte Sonneneinstrahlung, Kunstlicht mit hohem UV-Anteil und hohe Temperaturen können Reifen schaden. Stiftung Warentest rät deshalb, die Räder dunkel, trocken und kühl bei etwa 15 bis 20 Grad Celsius zu lagern.

Lesen Sie auch: Black Friday - hier können Sie jetzt schon sparen

Zeit für neue Reifen sei es – unabhängig von der Profiltiefe – bei Winterreifen nach etwa acht Jahren, bei Sommerreifen nach acht bis zehn Jahren, rät der ADAC. Grund: Das Material altert und härtet mit den Jahren aus, was die Bremseigenschaften und den Grip verschlechtern kann. Das Alter der Reifen lässt sich an der seitlich aufgeprägten DOT-Nummer ablesen. Beispiel: DOT-3519 würde bedeuten, dass die Reifen in der 35. Kalenderwoche in 2019 produziert wurden.

Three wheels with new tyres, illustration.
(Bild: Getty)

ADAC-Winterreifen-Test

Doch welche Winterreifen sind empfehlenswert? Für aktuellen Winterreifentest 2019 überprüfte der ADAC 16 Reifenmodelle der Größe 185/65 R15 T (bis 190 kmh/h). Das ist die derzeit meist verkaufte Winterreifendimension für Kleinwagen.

Testsieger ist mit der Note „Gut“ (2,1) der Dunlop Winter Response 2 für 77 Euro.

>>> Hier den Testsieger kaufen

Daneben schafften nur noch zwei weitere Kandidaten die Note „Gut“ (jeweils Note 2,3): Der Kleber Krisalp HP 3 für 71 Euro und der Pirelli Cinturato Winter für 68 Euro. „Die Vorteile des Dunlops liegen hauptsächlich auf Nässe, Schnee und im Verbrauch. Der Kleber punktet bei Trockenheit sowie im Verschleiß und Pirelli hat seine Stärken vor allem bei Nässe“, heißt es im Testbericht.

Insgesamt zehn Modelle wurden auf Grund leichter bis eindeutiger Schwächen abgewertet. Der Continental WinterContact TS860 und der Hankook Winter i*cept RS2 verpassten nur knapp ein „Gut“ auf Eis – beide kamen in der Gesamtwertung auf die Note 2,6.

Die Modelle von Toyo und Davanti fielen im Test mit „Mangelhaft“ durch: „Toyo enttäuscht auf Schnee – vor allem bei der Seitenführung. Die Reifenmarke Davanti ist erst seit kurzen auf dem deutschen Markt erhältlich, kann bei ihrem Debüt im Reifentest jedoch nicht überzeugen. Der Reifen zeigt eklatante Schwächen auf nasser Fahrbahn (in erster Linie bei der Seitenführung), aber auch das Aquaplaning-Verhalten – ein wichtiger Indikator für das Fahrverhalten bei Schneematsch – agiert auf schwachem Niveau“, so der ADAC.

Weitere aktuelle Tests:

Lesen Sie auch: ADAC-Preisanalyse: So sparen Sie viel Geld beim Tanken