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Wie man sein Auto fit für den Winter macht

Man dreht den Schlüssel im Schloss herum, doch das Auto ächzt nur noch müde. Nichts geht mehr, die Batterie gibt ganz offensichtlich den Geist auf. Oder aber der Wagen schlittert auf der schneebedeckten Straße, ist kaum noch zu kontrollieren. Außerdem haben es die Scheibenwischer hinter sich, machen es durch die Benutzung nur noch schlimmer. Durchblick? Gleich null! Ärgerlich. Und gefährlich.

Kennt man? Ja, die meisten Autofahrer haben das schon erlebt. Es sind nur drei von zahlreichen Szenarien, die im Winter passieren können, wenn man sein Auto auf den Einbruch der kalten Jahreszeit gar nicht oder nicht ausreichend vorbereitet hat. SPORT1 zeigt, wie man sein Auto fit für den Winter macht.

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Batterie: Pannengrund Nummer eins

Die Batterie überprüfen: Laut ADAC ist sie in der Pannenstatistik immer ganz oben dabei: die Autobatterie. Denn sie hat im Winter besonders extreme Anforderungen zu meistern, hat alle Hände voll zu tun. Prüfen lassen kann man die Batterie am einfachsten bei einem Wintercheck in der Werkstatt. Auch das Alter gibt einen Hinweis, ob ein Wechsel nötig sein könnte. Tipp: Sollte der Anlasser bei kalten Temperaturen nur langsam auf Touren kommen, sollte die Batterie dringend geprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden.

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Scheiben: Der komplette Durchblick ist im Winter essentiell. Deshalb sollten die Fenster regelmäßig gereinigt werden, sowohl von innen als auch von außen. Sehr wahrscheinlich ist es, dass die Scheibenwaschflüssigkeit oft zum Einsatz kommt. Heißt: Regelmäßig prüfen, ob noch genug vorhanden ist. Außerdem wichtig: Frostschutzmittel, das mindestens bis minus 25 Grad Schutz bietet. Sonst friert das Wischwasser ein, außerdem kann es zu Schäden in der Scheibenwaschanlage kommen.

Einen Tipp hat der ADAC parat: Abends sollte man noch einmal kurz die Scheibenwaschanlage anstellen, damit scharfkantige Streumittel-Reste beseitigt werden. Die könnten sonst das Glas beschädigen, wenn sie mit Eiskratzer und Druck über die Scheibe geschoben werden.

Klar ist auch: Ziehen die Scheibenwischer Schlieren, müssen sie ausgetauscht werden. Auch hier ein Tipp: Mit Isolationsfolie unter den Scheibenwischergummis kann man verhindern, dass sie einfrieren und beschädigt werden.

Beleuchtung: Ganz wichtig im Winter: ein richtig eingestelltes und funktionsfähiges Licht. Auch das kann man in einer Werkstatt überprüfen und Probleme beheben lassen. Der ADAC hat zur richtigen Beleuchtung am Auto einige Tipps zusammengestellt. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/ausstattung-technik-zubehoer/licht-und-beleuchtung/richtige-beleuchtung-auto/

Motor: Nicht nur die Scheibenwaschanlage benötigt Frostschutz bis mindestens minus 25 Grad Celsius. Auch die Kühleranlage muss damit geschützt werden. Kontrollieren lassen kann man das an einer Tankstelle oder in der Werkstatt. Die Folgen von zu geringem können fatal sein: Im Extremfall geht der Motor kaputt.

Reifen-Faustregel: „Von O bis O – von Oktober bis Ostern“

Reifen: „Von O bis O – von Oktober bis Ostern“, so lautet die Faustregel für einen Reifenwechsel. Es ist aber auch nur eine Faustregel, Pflicht sind Winterreifen dann, wenn das Wetter dementsprechend ist. Heißt: Bei Matsch, Eis und Schnee müssen die Pneus drauf sein, sonst drohen Bußgelder und bei Unfällen auch Probleme mit der Versicherung. Eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern sind zwar erlaubt, Experten raten aber zu vier Millimetern. Auch Ganzjahresreifen (LINK ZUM EIGENEN ARTIKEL) sind mit dem richtigen Symbol (Alpine-Symbol) gesetzlich erlaubt. Ebenfalls wichtig: der richtige Luftdruck (LINK ZUM EIGENEN ARTIKEL). Die Reifen müssen zwingend auf Schäden, Druck und Profiltiefe überprüft werden, wenn man sie selbst einlagert und wechselt. Ansonsten übernimmt das die Werkstatt. Tipp: Nicht bis zum ersten Schneefall warten, um vorbereitet zu sein und Wartezeiten zu vermeiden.

Der ADAC hat Ganzjahresreifen unter die Lupe genommen, https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/ganzjahresreifen-test/, Winterreifen ebenfalls. https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/winterreifentest-2018/

Regelmäßige Fahrt zur Waschstraße ist wichtig

Lack: Die Bedingungen im Winter können den Lack des Autos schnell angreifen. Neben Kälte, Nässe, Schnee und Matsch greift auch Streusalz den Autolack massiv an. Eine regelmäßige Pflege des Autos ist wichtig, neben der Fahrt zur Waschanlage gehört auch die Pflege mit Politur und Wachs dazu. Tipps zur Autowäsche im Winter gibt es vom ADAC. https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/autowaesche-winter/

Türen: Die Pflege der Türen ist im Winter besonders wichtig. Türgummis können mit speziellen Pflege-Mitteln behandelt werden wie "Gummipfleger", eine Alternative sind Silikonöle. Will man verhindern, dass die Türschlösser zufrieren, kann ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl nutzen.

Allwetterreifen - Ein guter Kompromiss?

Immer griffbereit: Ein Türschlossenteiser ist die beste Hilfe, wenn die Türen dann doch einfrieren. Ganz wichtig: Nicht ins Handschuhfach legen. Da gehört vielmehr der Eiskratzer hin. Mit einer Abdeckfolie für die Frontscheibe kann man eine lästige Eisschicht verhindern. Auch ein Starthilfekabel im Kofferraum kann eine wichtige (Start)Hilfe sein.

VIDEO: Luxusauto aus dem 3D-Drucker