Werbung
Deutsche Märkte schließen in 4 Stunden 48 Minuten
  • DAX

    18.054,59
    +137,31 (+0,77%)
     
  • Euro Stoxx 50

    4.973,71
    +34,70 (+0,70%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Gold

    2.358,70
    +16,20 (+0,69%)
     
  • EUR/USD

    1,0731
    -0,0002 (-0,02%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.006,69
    +801,02 (+1,35%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.390,19
    -6,35 (-0,45%)
     
  • Öl (Brent)

    83,87
    +0,30 (+0,36%)
     
  • MDAX

    26.276,10
    +232,92 (+0,89%)
     
  • TecDAX

    3.309,17
    +42,41 (+1,30%)
     
  • SDAX

    14.302,44
    +306,67 (+2,19%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.110,48
    +31,62 (+0,39%)
     
  • CAC 40

    8.037,47
    +20,82 (+0,26%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     

Umfrage: Wirtschaft zu stark von digitalen Importen abhängig

BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Volkswirtschaft ist bei digitalen Technologien nach Einschätzung der Verantwortlichen in Unternehmen zu sehr auf Importe angewiesen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1 100 Unternehmen aller Branchen in Deutschland ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. In der Umfrage setzten sich die Unternehmer dafür ein, dass Deutschland verstärkt in eigene Entwicklungen investieren sollte. Außerdem müssten die Deutschen auf dem Weltmarkt gemeinsam mit Europa eigenständiger und selbstbewusster auftreten, um neue Gestaltungs- und Innovationsspielräume zu gewinnen.

Bitkom-Präsident Achim Berg sagte, die Digital-Importe seien existenziell wichtig für die deutsche Wirtschaft. 94 Prozent der Firmen seien darauf angewiesen. "Eine große Mehrheit der Unternehmen in Deutschland hält sich für nur kurzzeitig überlebensfähig, wenn digitale Technologien beziehungsweise Dienstleistungen plötzlich nicht mehr aus dem Ausland bezogen werden könnten." Knapp zwei Drittel (63 Prozent) könnten demnach immerhin 13 bis 24 Monate überleben. 13 Prozent wären aber nur sieben bis zwölf Monate überlebensfähig, 9 Prozent sogar nur bis zu sechs Monate. Länger als zwei Jahre könnten den Angaben zufolge 13 Prozent der Unternehmen durchhalten.

Die Abhängigkeit sei bei der IT- und Kommunikationshardware, dem 5G-Mobilfunk und der Künstlichen Intelligenz am stärksten. Berg forderte, Deutschland und Europa müssten aus dem zunehmenden Protektionismus der vergangenen Jahre und den Erfahrungen in der Corona-Krise die Konsequenz ziehen und sich für offene Digitalmärkte einsetzen.