Tui hat Banken für €1,5-Mrd.-Kapitalerhöhung ausgewählt: Kreise
(Bloomberg) -- Die Tui AG hat informierten Kreisen zufolge die Banken ausgewählt, die das Bezugsrechtsangebot des Reisekonzerns zur Rückzahlung der Pandemie-Staatsbeihilfe arrangieren sollen.
Weitere Artikel von Bloomberg auf Deutsch:
JPMorgan-Deutschland-Chef sagt, ‘War for Talent’ ebbt etwas ab
UBS und UniCredit können dank Zinswende 11 Mrd. Euro ausschütten
Bondmarkt liegt schon wieder falsch, wettet Erfolgs-Anleihefonds
Ex-AllianzGI-Fondsmanager sieht sich von Anwälten hintergangen
Fünf Themen des Tages: UBS, unerwartetes Wachstum, Aldi-Friede
Tui hat sich für die Bank of America, Barclays, Commerzbank und Deutsche Bank entschieden, berichten mit der Transaktion vertraute Personen. Tui könnte demnach noch weitere Banken hinzuziehen. Die geplante Emission soll nach der Tui-Hauptversammlung im Februar stattfinden. Die genauen Bedingungen der Transaktion sind noch nicht bekannt; Analysten erwarten eine Kapitalerhöhung von mehr als 1,5 Milliarden Euro.
Die Hannoveraner Tui erhielt 2020 rund 4,2 Milliarden Euro an Beihilfen, als die Covid-19-Pandemie die Reisebranche zum Stillstand brachte. Ende letzten Jahres beschloss das Unternehmen, einen Teil dieses Betrags durch Kapitalerhöhungen zurückzuzahlen.
Der größte Aktionär der Tui, Unifirm Ltd., wird von der Familie des russischen Milliardärs Alexej Mordaschow kontrolliert, der von der Europäischen Union sanktioniert worden ist. Tui muss deshalb möglicherweise eine besondere Struktur wählen, die es anderen Investoren ermöglicht, den Unifirm zustehenden Teil der Bezugsrechte zu übernehmen, heißt es.
Die Gespräche sind noch im Gange, und Details der Transaktion könnten sich noch ändern, sagten die Personen. Tui und die Banken wollten sich entweder nicht äußern oder reagierten nicht sofort auf Anfragen.
Überschrift des Artikels im Original:TUI Is Said to Pick Banks for Rights Offering to Repay Bailout
--Mit Hilfe von William Wilkes.
(Wiederholung vom Vortag)
©2023 Bloomberg L.P.