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Studie: Junge Angestellte im Einzelhandel, Hotel- und Gastrogewerbe und in der Pflege sind erschöpft – und offen für einen neuen Job

Vor allem junge Arbeitnehmer in "schreibtischlosen" Berufen fühlen sich ausgelaugt. - Copyright: Maria Korneeva / Getty Images
Vor allem junge Arbeitnehmer in "schreibtischlosen" Berufen fühlen sich ausgelaugt. - Copyright: Maria Korneeva / Getty Images

In Berufen ohne Rückzugsmöglichkeit ins Heimbüro fühlen sich viele Arbeitnehmer nach einer neuen Umfrage grenzübergreifend ausgelaugt und erschöpft. Dem Burnout nahe fühlen sich nach der Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) vor allem Jüngere in sogenannten schreibtischlosen Berufen – das beinhaltet Fabrikarbeiter ebenso wie Krankenpfleger, Verkäufer, Lkw-Fahrer oder Hotel- und Gastronomieangestellte. Damit einher geht laut der in dieser Woche veröffentlichten Umfrage bei vielen der Wunsch nach einer neuen Stelle.

Für einen neuen Job wären die meisten Befragten bereit nach Hamburg, München, Berlin oder Frankfurt zu wechseln.
Für einen neuen Job wären die meisten Befragten bereit nach Hamburg, München, Berlin oder Frankfurt zu wechseln.

BCG befragte im Oktober 4668 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA, in Deutschland waren es 1142. Arbeitswelt und Arbeitsmarkt sind ein regelmäßiges Thema der BCG-Studien. Demnach sagten im grenzübergreifenden Schnitt 53 Prozent, dass sie sich ausgelaugt fühlen, in Deutschland war dieser Anteil mit 48 Prozent etwas niedriger. Vergleichszahlen mit Arbeitnehmern im Home Office erhoben die Unternehmensberater nicht.

Angestellte suchen nach Wertschätzung

Die Bereitschaft zum Stellenwechsel in den schreibtischlosen Berufen ist demnach überall hoch: 43 Prozent sagten, sie seien offen für einen neuen Job, wobei sehr viel weniger aktiv suchen: Länderübergreifend waren es sechs Prozent, in Deutschland fünf. Besonders hoch ist die Wechselbereitschaft demnach in Einzelhandel, Gesundheitswesen sowie Transport und Logistik.

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Der Hauptgrund für Unzufriedenheit ist ebenfalls grenzübergreifend identisch, mit nur leicht unterschiedlichen Zahlen von Land zu Land: 38 Prozent ist das Gehalt zu niedrig, in Deutschland sagten das 37 Prozent. Doch wenn Arbeitnehmer sich daran machen, eine neue Stelle zu suchen, geben nach Einschätzung der Unternehmensberater häufig andere Faktoren den Ausschlag. Wichtig ist Angestellten demnach das Gefühl, wertgeschätzt und fair behandelt zu werden.

Gleichzeitig erklärten aber auch 60 Prozent, sie seien mit ihrer Arbeit zufrieden. In dieser Hinsicht unterschieden sich die deutschen Teilnehmer nicht von ihren internationalen Kolleginnen und Kollegen.

Die Effekte der Pandemie auf die Jobzufriedenheit sind demnach zwiespältig: 28 Prozent sagten, dass sie wegen Corona weniger zufrieden im Beruf seien, 15 Prozent erklärten das Gegenteil.

dpa