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Streit um Markenrechte: Spielwarenhersteller hängt Porsche ab

Kurt Hesse hat Porsche das Gebrauchsmuster für den 911 abgeluchst – und dafür nun recht bekommen. (Bild: AFP)
Kurt Hesse hat Porsche das Gebrauchsmuster für den 911 abgeluchst – und dafür nun recht bekommen. (Bild: AFP)

Erst legte er sich mit Ferrari an, jetzt zieht der 73-jährige Kurt Hesse die Wut von Porsche auf sich: Dabei geht es um nichts Geringeres als das „Herz der Marke“ – den Top-Seller 911!

Kurt Hesse versetzt die Automobilbranche regelmäßig in Aufruhr. Der 73-jährige hat sich nämlich schon mit den ganz Großen angelegt: Opel, VW, BMW, Ferrari – und nun folgt Porsche. Worum es dem Inhaber des Autorennbahnherstellers Autec geht? In erster Linie um Spielwaren.

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Ein halbes Jahr, nachdem Hesse Ferrari die Marke Testarossa abgeluchst hat, legt er sich nun mit Ferrari an und spricht dem italienisch-niederländischen Automobilhersteller das Gebrauchsmuster der Legende 911 ab, die Vorstandschef Oliver Blume erst kürzlich als „Herz der Marke” bezeichnet hatte.

Vor dem Düsseldorfer Landgericht setzte der Unternehmer durch, dass Ferrari einer Löschung der Kultmarke Testarossa zustimmen muss. (Bild: AFP)
Vor dem Düsseldorfer Landgericht setzte der Unternehmer durch, dass Ferrari einer Löschung der Kultmarke Testarossa zustimmen muss. (Bild: AFP)

In seinem Vorhaben bekommt Hesse Unterstützung vom Amt der Europäischen Union für Geistiges Eigentum (EUIPO), das die Beschwerde von Ferrari gegen Hesses Löschungsanträge abgewiesen hat. „Somit können wohl auch aus diesen behaupteten Rechten keine weiteren Lizenzforderungen gegen Spielwarenhersteller in Europa hergeleitet werden”, zitiert „manager-magazin.de“ den Unternehmer.

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Im Markenrecht gebe es eben klare Regeln, an die sich alle halten müssten, sagte Hesse kürzlich zum „Handelsblatt“. Seine Begründung der kostenlosen Nutzung der Gebrauchsmuster ist meist ähnlich: Die Autohersteller nutzen die Marken nicht mehr ausreichend. Um künftig vor Löschungsanträgen gefeit zu sein, müsse die Autoindustrie „schon ein komplett neues Design präsentieren”, so Hesse zu „manager-magazin.de“. Ein neuer Spiegel oder ein anderer Kühlergrill reiche da nicht mehr.

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Seit Jahren ärgert sich der Unternehmer darüber, wie die Spielzeughersteller von den Automarken mit hohen Lizenzgebühren gegängelt werden und bezeichnet das Vorgehen als „Raub im Kinderzimmer“.

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