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SPD lehnt Immunitätsnachweis weiter ab

BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD lehnt einen Immunitätsnachweis für das Coronavirus vorerst weiter ab. Dies sei "völlig undenkbar", solange eine Immunität wissenschaftlich nicht gesichert sei und auch nicht anders als durch gezielte Ansteckung erlangt werden könne, schrieb Parteichefin Saskia Esken am Donnerstag bei Twitter. Fraktionsvize Bärbel Bas sagte: "Eine Immunität ist nach wie vor nicht nachweisbar, sie kann und darf daher auch nicht dokumentiert werden. Alles andere wäre leichtsinnig."

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte Pläne für einen Corona-Immunitätsnachweis im Mai auch nach Protesten der SPD vorerst zurückgezogen. Er hat den Deutschen Ethikrat um eine Stellungnahme dazu gebeten, der nach einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Donnerstag erstmals darüber beraten wollte.

Bas erläuterte, jeder könne sich schon jetzt Untersuchungsergebnisse von Ärzten aushändigen lassen. Eine solche Dokumentation sei üblich. Aus einer Immunitätsdokumentation dürfe aber keine Stigmatisierung entstehen. "Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von Menschen mit und ohne Immunität darf es nicht geben." Es werde je nach Antikörperstatus keinen Unterschied in Freiheits- und Persönlichkeitsrechten geben.