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Solarisbank nimmt 40 Millionen Euro auf und sucht weiteres Geld

Will irgendwann an die Börse: Solarisbank-CEO Roland Folz. - Copyright: Solarisbank
Will irgendwann an die Börse: Solarisbank-CEO Roland Folz. - Copyright: Solarisbank

Die Berliner Solarisbank hat von ihren Bestandsinvestoren die Summe von 40 Millionen Euro erhalten. Gegenüber FinanceFWD bestätigte das Berliner Fintech das Investment, beziffert dieses allerdings nicht, sondern spricht von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Zur Bewertung äußert sich die Solarisbank nicht, aus Finanzkreisen heiße es aber, diese sei im Vergleich zu den 1,4 Milliarden Euro aus dem letzten Sommer eher gestiegen als gefallen. Im Juni letzten Jahres waren 190 Millionen Euro in den „Banking-as-a-Service“-Anbieter geflossen. Dem Bericht zufolge befindet sich die Solarisbank parallel in Gesprächen mit weiteren Investoren, um zusätzliches Kapital aufzunehmen. Auch der Einstieg eines Private-Equity-Hauses sei dabei eine Option.

Die Solarisbank, die 2016 mit Hilfe des Company-Builders Finleap gestartet war, hat mit dem neuen Investment rund 400 Millionen Euro aufgenommen. Zu den Geldgebern gehören unter anderem die spanische Bank BBVA und die niederländische ABN Amro sowie der VC-Fonds Lakestar von Klaus Hommels, der Finanzarm des japanischen Megainvestors Softbank und mehrere andere VCs. Mit einem Teil der letztjährigen Finanzierung hatte das Berliner Fintech den britischen Wettbewerber Contis übernommen.

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Die Solarisbank betreibt eine Banking-Plattform für andere Anbieter, die für ihre Apps und Online-Dienste oft nicht ohne Bankpartner auskommen. Das Berliner Unternehmen verfügt über eine Vollbanklizenz der Bafin, so kann sie im Hintergrund die Bankgeschäfte von Fintechs ohne Lizenz abwickeln. Nach eigenen Angaben sind derzeit über 80 Partnerfirmen an der Solarisbank angeschlossen, darunter etwa der N26-Konkurrent Vivid und die nachhaltige Smartphone-Bank Tomorrow aus Hamburg.

Im vergangenen Jahr war zudem bekanntgeworden, dass die Solarisbank als erstes deutsches Fintech den Börsengang per Spac auslotet. Bei den sogenannten Special purpose acquisition companies handelt es sich um börsennotierte Firmenhüllen, die Tech-Unternehmen durch einen Zukauf an die Börse bringen. Allerdings ebbte der Spac-Hype sehr schnell wieder ab, und die Solarisbank ging diesen Weg nicht. Solarisbank-CEO Roland Folz hatte einen Börsengang für sein Unternehmen immer wieder als Ziel genannt – und für 2022 in Aussicht gestellt. Angesichts des derzeitigen Marktumfelds ist das allerdings kaum wahrscheinlich.