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ROUNDUP/Aktien New York: Inflations- und Konjunktursorgen lösen Talfahrt aus

NEW YORK (dpa-AFX) - Inflations- und Konjunktursorgen haben den US-Aktienmarkt am Freitag weiter nach unten gezogen. Der Leitindex Dow Jones Industrial <US2605661048> fiel um 2,36 Prozent auf 31 512,56 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 <US78378X1072> ging es um 2,71 Prozent auf 3908,86 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 <US6311011026> büßte 3,34 Prozent auf 11 859,87 Zähler ein.

Die Inflationsrate in den USA kletterte im Mai auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt eine unveränderte Inflationsrate von 8,3 Prozent erwartet.

"Nachdem die US-Inflationsrate im April gesunken war, hatten die Spekulationen zugenommen, dass damit der Hochpunkt überschritten ist", schrieb Analyst Christoph Balz von der Commerzbank. Mit dem erneuten Anstieg habe sich dies nun erledigt. Die Details der aktuellen Zahlen zeigten vielmehr, dass der Inflationsdruck breit angelegt bleibe.

"Die jüngsten Daten zeigen, dass die US-Notenbank Fed die Inflationsdynamik offensichtlich nicht im Griff hat", ergänzte Marktexperte Timo Emden von Emden Research. Die Investoren fürchteten nun, dass die Fed schneller als bislang angenommen an den Zinsschrauben drehen könnte, um die Inflation einzudämmen.

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Der Markt rechnet inzwischen damit, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche und auch auf den Sitzungen im Juli und September den Leitzins erneut um jeweils 0,5 Prozentpunkte anheben dürfte, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Dies lässt sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen.

Nach Handelseröffnung wurde zudem bekannt, dass die Stimmung der US-Verbraucher im Juni angesichts der hohen Inflation auf ein Rekordtief gefallen ist. Dadurch verschärfte sich der Abwärtssog an den US-Börsen zusätzlich.

Unter den Einzelwerten verzeichneten die Aktien des Streaminganbieters Netflix <US64110L1061> und des Online-Auktionshauses Ebay <US2786421030> mit Verlusten von 4,6 beziehungsweise 4,0 Prozent überdurchschnittliche Abschläge. Analyst Eric Sheridan von der Investmentbank Goldman Sachs senkte seine Geschäftsprognosen gleich für eine Reihe von US-Technologie- und Internetunternehmen. Bei Netflix fürchtet der Experte einen verstärkten Wettbewerb sowie negative Auswirkungen einer Rezession auf das Verbraucherverhalten. Bei Ebay sieht er das künftige Umsatzwachstum gefährdet.

Die Anteilscheine von Docusign <US2561631068> sackten um fast 23 Prozent ab und waren damit der klare Verlierer im Nasdaq 100. Die E-Signatur-Plattform hatte enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt. Bei dem Unternehmen verschlechterte sich die Umsatzdynamik im ersten Geschäftsquartal erneut.