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Protest gegen Kassenbonpflicht: Diesen Kassenzettel kann man essen

Der Unmut gegen die Kassenbonpflicht ist groß und wird auch dementsprechend diskutiert. Man kann dem Ganzen aber auch mit Humor begegnen, wie eine Bäckerei in Oberbayern zeigt.

Bargeld und ein Kassenbon
Die seit Jahresbeginn geltende Kassenbonpflicht sorgt für Diskussionen. (Bild: Getty Images)

Er ist seit Jahresbeginn allgegenwärtig, der Kassenbon. Jeglicher Konsum wird damit belegt, man entkommt den weißen Zetteln einfach nicht mehr. Der Gesetzgeber erhofft sich dadurch, Steuerbetrug durch “Mogelkassen” zu verhindern. Die Kunden und Händler finden es offenbar vor allem lästig.

Kassenbonpflicht: Handelsverband fordert Ausnahmen für Händler

Eine Bäckerei aus Oberbayern hat sich dem kontroversen Thema nun auf ganz besondere Art gewidmet, und das passend zur Faschingszeit mit einer ordentlichen Portion Humor, wie charivari.de berichtet. Die Bäckerei Ways aus Moosinning bietet zur “närrischen Zeit” nämlich ein ganz außergewöhnliches Schmankerl an: den Kassenbon-Krapfen.

Ein großer Kritikpunkt bei der eingeführten Kassenbonpflicht ist die Tatsache, dass die meisten Kunden den Kassenbon entweder liegen lassen oder sofort entsorgen, es also zu einer völlig unnötigen Verschwendung von Papier kommt. Dieses ist noch dazu Thermopapier und daher mit Chemikalien behandelt. Wie auf “umweltbundesamt.de” erklärt wird, ist es ratsam, Thermopapier im Restmüll zu entsorgen, denn “kritische Inhaltsstoffe der enthaltenen Farbentwickler können sich im Altpapier verteilen und über Recyclingprodukte wie Toilettenpapier zurück zum Verbraucher und in die Umwelt gelangen.”

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Kassenbonpflicht: Bäcker sehen sich in ihrer Kritik bestätigt

Für viele ist die Kassenbonpflicht daher vor allem eins: eine zusätzliche Müllproduktion ohne jeglichen Nutzen. Und das in Fridays-for-future-Zeiten.

Umweltfreundlich, nachhaltig und auch noch lecker ist hingegen die Kassenbon-Variante von Ludovic Gerboin, Bäckermeister bei der Bäckerei Ways: Er umgeht das Papierproblem mit seiner süßen Variante, denn der Kassenzettel auf dem Krapfen besteht lediglich aus Fondant. “Gefährlich” wird dieses Gebäck also nur für die schlanke Linie, denn es enthält Vanille-Mascarpone-Sahne mit Himbeere. Noch bis zum Ende des Faschings kann man sich mit diesem Krapfen dem augenzwinkernden Protest gegen die Kassenbonpflicht anschließen – dann wird er wieder aus dem Sortiment genommen.