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Dax beendet nach holprigem Beginn den Handel im Plus

Die Fed bewertet das US-Geschäft der Deutschen Bank negativ, die Aktie stürzt ab. Dagegen lässt die Nervosität wegen der Entwicklung in Italien nach.

Holpriger Handelsbeginn für den Dax: Aufgrund technischer Probleme bei der Deutschen Börse ist der Leitindex am Freitag erst knapp 45 Minuten später gestartet. Er legte bis Handelsschluss 0,4 Prozent auf 12.389 Zähler zu.

Händler hatten mit stark schwankenden Kursen gerechnet, da im Tagesverlauf Futures und Optionen auf Indizes sowie Optionen auf einzelne Aktien verfielen. Dieser Tag wird auch großer Verfallstag genannt. Doch diese Prophezeiung erfüllt sich nicht, das deutsche Börsenbarometer lag lediglich wenige Minuten im Minus.

Im Dax standen die Aktien der von Munich Re zum Schluss an der Dax-Spitze. Sie verteuerten sich um 1,6 Prozent. Zeitweise waren auch die Titel der Deutschen Telekom, der Lufthansa und der Deutschen Börse Top-Wert im Dax.

Auf der Verliererseite fanden sich Linde wieder mit einem Abschlag von mehr als drei Prozent. Die geplante Fusion mit Praxair wird zum Rennen gegen die Zeit. Die EU-Kommission braucht für die Prüfung des Vorhabens länger als erwartet.

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Zum großen Verfallstermin, dem Hexensabbat, versuchen Investoren die Preise der Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung zu bewegen. Auf der Verliererseite fanden sich Linde wieder mit einem Abschlag von 1,2 Prozent. Die geplante Fusion mit Praxair wird zum Rennen gegen die Zeit. Die EU-Kommission braucht für die Prüfung des Vorhabens länger als erwartet.

Für Gesprächsstoff sorgte zum Wochenschluss auch das Börsendebüt von Healthineers. Die Aktien der Medizintechnik-Tochter von Siemens lagen mit bis zu 30,57 Euro deutlich über ihrem Ausgabepreis von 28 Euro.

„Wenn Anleger bei diesem Börsengang Gewinne machen, könnte das die Anlegerstimmung längerfristig heben“, sagte Stratege Tobias Basse von der NordLB. Mit einem Erlös von 4,2 Milliarden Euro ist Healthineers die viertgrößte Neuemission in Deutschland seit dem Jahr 2000. Siemens Healthineers dürfte damit voraussichtlich im Juni in den Nebenwerteindex MDax einziehen.

Dass der Dax keine großen Sprünge wagte, schoben Experten vor allem auf den zunehmend schärferen Kurs der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Trump will nach Verhängung von Zöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte nach Reuters-Informationen nun gezielt Einfuhren aus China zurückdrängen.

Für Verunsicherung sorgten zudem Berichte über eine angeblich geplante weitere Umbesetzung eines Spitzenpostens im Weißen Haus. Laut der „Washington Post“ hat Trump beschlossen, seinen Nationalen Sicherheitsberater H.R. McMaster abzulösen. Der Schritt stehe aber offenbar nicht umgehend bevor.

Erst am Dienstag hatte der US-Präsident Außenminister Rex Tillerson entlassen. Durch die Personalrochade im Weißen Haus werde es für den US-Präsidenten leichter, eine protektionistische Politik zu verfolgen, sagte Daisuke Karakama von der Mizuho Bank in Tokio. Den Dollar-Anlegern schmeckte dies gar nicht: Der Greenback fiel zur japanischen Währung in der Spitze um 0,7 Prozent auf 105,64 Yen.

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