Müssen Tiere wegen Elon Musks Firma leiden und sterben?
Der umtriebige Geschäftsmann sorgt immer wieder für Negativschlagzeilen. Zuletzt gab es mächtig Wirbel bei seiner Übernahme von Twitter und jetzt gerät ein weiteres Unternehmen aus dem Musk-Imperium gehörig in die Kritik.
Elon Musk ist unbestritten ein erfolgreicher Geschäftsmann. Neben Tesla gehören auch SpaceX, The Boring Company und Neuralink dem US-Amerikaner. Seine Geschäftspraktiken sind dagegen teilweise durchaus kontrovers, wie ein aktueller Fall zeigt.
Gegen Musks Medizintechnikunternehmen Neuralink sind schwere Anschuldigungen laut geworden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters wird gegen Neuralink "wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz ermittelt". Das Unternehmen forscht an Hirnimplantaten, die gelähmten Menschen wieder das Laufen ermöglichen sollen.
"Verpfuschte Experimente" an Tieren in Musks Firma
Für ein solches Vorhaben sind natürlich ausführliche Tests nötig und die soll Neuralink übereilt an Tieren durchgeführt haben, lautet der Vorwurf nach Angaben von Reuters. Mitarbeiter des Unternehmens, die sich massiv an den Tierversuchen stören, hatten auf die mutmaßlichen Missstände in Musks Firma aufmerksam gemacht.
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Da es bei Neuralink Bestrebungen geben soll, die Entwicklung des komplizierten Implantats zu beschleunigen, habe das zu "verpfuschten Experimenten geführt", geht aus der Meldung hervor.
Neuralink im Fokus der Behörden
Diese Praktik führe dazu, dass die Versuche wiederholt werden müssen und damit die Zahl der tödlichen Tierversuche steigt. In den USA wurde deshalb gegen das Unternehmen ein Untersuchungsverfahren eingeleitet.
Im kommenden Jahr will Musk laut diversen Medienberichten sein Implantat an Menschen testen. Ob es so weit kommen wird, ist angesichts der Vorwürfe gegen Neuralink fraglich.
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