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IT-Spezialist automatisiert seine Arbeit - und zockt den ganzen Tag

Warum den ganzen Tag hart arbeiten, wenn es auch anders geht? Wie leicht sich Geld verdienen lässt, zeigt der Fall eines IT-Spezialisten. Er hat seine Arbeit für eine Anwaltsfirma automatisiert, sodass er nur zehn Minuten am Tag zu arbeiten braucht.

Ein IT-Spezialist hat einen Weg gefunden, sich das Leben leicht zu machen. (Symbolbild: Getty Images)
Ein IT-Spezialist hat einen Weg gefunden, sich das Leben leicht zu machen. (Symbolbild: Getty Images) (ValeryBrozhinsky via Getty Images)

Mit dem Auftreten der Corona-Pandemie schlug die Stunde des Homeoffice. Ließen die Umstände es zu, mussten, konnten, durften Angestellte ihren Job am heimischen Arbeitstisch erledigen. Doch widmen sie sich zu Hause wirklich der Arbeit in einem Ausmaß, wie es von ihnen erwartet wird? Allzu leicht lässt sich das in sie gesetzte Vertrauen immerhin ausnutzen.

Weit und breit gibt es keine Kolleg*innen und keinen Chef, die einem über die Schulter schauen. Wie sehr die Situation ausgenutzt werden kann, zeigt der extreme Fall eines anonymen IT-Spezialisten. Er hat seine Tätigkeit für ein Unternehmen so automatisiert, dass er am Tag nur wenige Minuten zu arbeiten braucht. Den Rest der Arbeitszeit verbringt er mit Freizeitbeschäftigungen, etwa dem Zocken von Videospielen.

Sich zurücklehnen und arbeiten lassen

Auf dem sozialen Netzwerk Reddit hat der Angestellte einer "mittelgroßen Anwaltsfirma" sein Geheimnis gelüftet. "Ich habe meinen Job vor einem Jahr automatisiert und es niemandem erzählt", so überschreibt der Mann seinen Offenbarungstext. Schon vor Ausbruch von Corona hatte er nicht viel zu tun, wie er andeutet. Die Firma sei damals gerade dabei gewesen, "ihr System zur Datenverwaltung auf ein cloudbasiertes System umzustellen", und hätte ihn als "einzigen" Mitarbeiter mit einem Admin-Zugang ausgestattet. Schnell stellte er fest, dass seine Arbeit überschaubar war. "Das war auf keinen Fall eine Acht-Stunden-Schicht", also tat ich so, als würde ich die meiste Zeit im Büro arbeiten".

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Es sollte noch besser kommen: Corona brach aus. Die Infektionskrankheit, die für viele Menschen zu einer Plage wurde, stellte sich für ihn als Segen heraus. Auch er musste seine Arbeit nun von zu Hause aus erledigen. Damit begann für ihn "der eigentliche Spaß". "In etwa einer Woche schrieb, debuggte und perfektionierte ich ein einfaches Skript, das meine gesamte Arbeit erledigte." Was für ihn zu tun übrig bleibt?

Nicht viel. "Ich stemple jeden Morgen ein, spiele Videospiele oder tue was auch immer, und am Ende des Tages überprüfe ich die Protokolle, um zu sehen, ob alles reibungslos funktioniert hat… dann stemple ich mich aus." Im Ganzen verbringe er "vielleicht 10 Minuten am Tag vor dem Schreibtisch". Und dafür wird er stattlich entlohnt. Eigenen Angaben zufolge liegt sein Jahresgehalt bei 90.000, die Internetplattform "Bored Panda" nennt die Währung US-Dollar.

"Solange alle zufrieden sind, ist es nichts Schlimmes"

Leicht verdientes großes Geld also. Hat der Mann deswegen aber ein schlechtes Gewissen? Handelt es sich in seinem Fall überhaupt um ein moralisches Problem? Ist es Betrug, was er tut? Die Antworten, die er auf diese Fragen im Laufe eines Reflexionsprozesses gefunden hat: "Eine zeitlang fühlte ich mich schuldig, weil ich dachte, ich würde die Anwaltsfirma abzocken. Letztendlich bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass es, solange alle zufrieden sind, nichts Schlimmes ist." Schließlich tue er genau das, wofür er eingestellt worden sei, meint er. Er erledige die Arbeit "fristgerecht", daneben könne er sein "Leben genießen". Es sei also, wie er abschließend bemerkt, eine "Win-Win-Situation für alle Beteiligten".

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