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Kfz-Steuerreform: Kauf emissionsarmer Autos kaum begünstigt

Wer eines der saubersten Fahrzeuge kauft, die bis zu 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, zahlt nach der Kfz-Steuerreform im Schnitt rund 30 Euro weniger als bisher.
Wer eines der saubersten Fahrzeuge kauft, die bis zu 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, zahlt nach der Kfz-Steuerreform im Schnitt rund 30 Euro weniger als bisher.

Die geplante Kfz-Steuerreform soll Anreize schaffen, möglichst sparsame Autos zu kaufen. Fahrzeuge mit geringem Spritverbrauch werden demnach ab 2021 noch weniger besteuert. Reicht der Vorteil aus?

Berlin (dpa) - Käufer besonders emissionsarmer Autos können vom nächsten Jahr an nur mit geringen Ersparnissen bei der Kfz-Steuer rechnen. Das geht aus Berechnungen des Bundesfinanzministeriums zur geplanten Reform der Kfz-Steuer hervor, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtete.

Für neu zugelassene Autos mit hohem Spritverbrauch soll ab 2021 die Kfz-Steuer ansteigen. Das soll die Bürger dazu bringen, sparsamere Pkw zu kaufen. Die Klimakomponente in der Steuer, die es auch jetzt schon gibt, soll dafür gestaffelt erhöht werden. Teurer wird die Steuer damit vor allem für große und schwere SUV oder Sportwagen. Der Deutschen Presse-Agentur lag eine Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der Grünen ebenfalls vor.

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Für Neuwagen mit einem hohem CO2-Ausstoß von 195 Gramm je Kilometer und mehr steigt die jährliche Kfz-Steuer laut Ministerium demnach im Schnitt um 130 Euro für Benziner und 101 Euro für Diesel-Fahrzeuge. Wer dagegen eines der saubersten Fahrzeuge kauft, die bis zu 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, zahlt nach der Reform im Schnitt rund 30 Euro weniger als nach dem bisherigen Steuersystem.

Für die breite Masse der Autos hat die Reform laut den Zahlen kaum einen spürbaren Effekt. Für die Fahrzeuggruppe, die zwischen 116 und 175 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, das sind vor allem Klein- und Mittelklassewagen, muss zwischen zwei und 23 Euro mehr pro Jahr gezahlt werden.

Der Grünen-Finanzpolitiker Stefan Schmidt sagte der «Süddeutschen Zeitung», die Regierung begnüge sich mit Symbolpolitik. «Mehrkosten von maximal ein paar Dutzend Euro im Jahr werden die Menschen nicht davon abhalten, Spritschlucker zu kaufen.»