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Ines Imdahl: Marktforscherin auf Sinnsuche

Ines Imdahl vom Rheingold Salon und der Kreative Frank Dopheide richten sich mit einem gemeinsamen Projekt an CEOs, die sich irrational verhalten.

Die Marktforscherin Ines Imdahl beschäftigt sich seit Jahren mit den Motiven, die Menschen zu ihrem Handeln treibt. Als Mitgründerin und Geschäftsführerin des Kölner Rheingold Salons bearbeitet sie mit rund 20 Mitarbeitern das Feld der qualitativen Marktforschung und erforscht dabei die unbewussten Verhaltensweisen der Befragten.

Die Zeit des Lockdowns hat Imdahl für die Entwicklung einer neuen Unternehmensidee genutzt: Die 53-Jährige gründet mit Frank Dopheide, 57, Inhaber der Düsseldorfer Beratung Human Unlimited und früher Geschäftsführer der Handelsblatt Media Group, ein gemeinsames Projekt: Unter dem Namen Human Gold wollen die beiden Werber CEOs und Unternehmen als Kunden gewinnen.

Ihre Idee: Die Kunden sollen auf eine neue Zeit der Irrationalität eingestimmt werden. Beispiele für irrationales Verhalten findet Imdahl zuhauf: Obwohl Konsumenten wüssten, dass Bio-Produkte viele Vorteile besitzen, würden sie diese erst kaufen, wenn sie einen eigenen Nutzen davon haben, sagt sie. Oder: Obwohl Firmenchefs wüssten, dass Frauen in Führungspositionen dem Unternehmen zu einer guten Performance verhelfen, blieben Chefetagen oft Männersache.

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In tiefenpsychologischen Gesprächen will die Marktforscherin gemeinsam mit Dopheide, dem früheren Kreativchef der Werbeagentur Grey, die wahren Beweggründe für „unlogische Entscheidungen“ zutage bringen – und entsprechende Lösungen finden.

Nach Imdahls Beobachtungen leiden Unternehmen an einem Energieschwund. Gerade in der Coronakrise sei dies ein großes Problem, sagt sie. Imdahl und ihr neuer Geschäftspartner verstehen sich praktisch als Energieauflader: Sie wollen Firmen helfen, starre Rituale in der Firmenkultur aufzubrechen. Eines ist beiden wichtig: „mehr Leichtigkeit bei schwierigen Themen“.

Zwei Unternehmen hätten sich bereits für ihre neue Dienstleistung entschieden, sagt Imdahl.