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Holoportation: Sieht so die Zukunft der Telekommunikation aus?

Das Startup Proto glaubt zu wissen, wie wir in Zukunft miteinander kommunizieren werden, nämlich mittels Boxen, in denen die Gesprächspartner holografisch dargestellt sind.

Concept image of man looking at his own digital twin mirrored through the frame of a mobile phone.  His twin is an avatar looking like a hologram.
Kommunikation via Holoportation ist laut US-Startup Proto das nächste große Ding (Symbolbild: Getty Images) (mikkelwilliam via Getty Images)

Telefonieren war gestern, heute kommunizieren wir – sowohl privat als auch im beruflichen Kontext – vermehrt über Video. Was kommt danach? Geht es nach dem US-Startup Proto, sprechen wir morgen via Holoportation miteinander.

Und so sieht laut dem seit 2019 in Los Angeles ansässigen Unternehmen die "nächste Dimension" der Kommunikation aus: Das "Fenster in die Metaverse" hat die Form eines etwa 60 Zentimeter großen Geräts namens Proto M.

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Die Technik hinter der Box dürfte komplex sein, ihre Funktionsweise ist dafür recht einleuchtend: Die Person, mit der der Nutzer kommuniziert, erscheint auf dem Bildschirm des Geräts als 3D-Ganzkörper-Hologramm.

Von 2D-Bild zu 3D-Darstellung

Wie die "Magie von Proto" genau zustande kommt, erläuterte Startup-Chef David Nussbaum im Rahmen der diesjährigen Medienkonferenz South by Southwest (SXSW). Demnach werde der Gesprächspartner zwar als 2D-Bild in das Gerät projiziert.

Aber durch den Schatten und die Lichtreflexion sowie die Art und Weise, wie die Person im 3D-Raum der Box dargestellt werde, entstehe ein "volumetrischer" Effekt", der Eindruck also, dass sie sich tatsächlich in der Box befindet.

Für den Effekt braucht nur einer der Kommunikationsteilnehmer das Gerät. Der zweite benötigt laut der Zeitung "The Guardian" aber mindestens eine Proto-App samt Account, dazu eine Kamera auf einem Stativ und eine Leinwand, vor der er gefilmt wird.

Multifunktionsgerät

Doch Proto M ist nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch Wiedergabegerät für "aufgezeichnete Inhalte". Man könne damit auch, so Proto, "auf völlig neue Weise" online shoppen oder Unterhaltungsformate in "lebensechter" Darstellung erleben.

Kurzum, das Unternehmen ist sicher: Mit der Technologe hinter der Box, bei der es sich übrigens um eine "tragbare" Desktop-Variante des lebensgroßen Proto Epic handelt, habe die Zukunft schon jetzt begonnen. "The future ist now".

Und wie teuer kommt die Verflechtung von Zukunft und Gegenwart die Nutzer zu stehen? Von Proto M bietet der Hersteller zwei Varianten an. Die Proto M Enterprise für Unternehmen schlägt mit 5.000 US-Dollar aufwärts zu Buche. Proto M Home für jedermann kostet mindestens 2.000 Dollar.

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