Ich besuchte einen Stützpunkt von BAE Systems, um den neuesten Privatjet-Simulator auszuprobieren und zu erfahren, wie es ist, Prominente oder Superreiche um die Welt zu fliegen. BAE ist ein britischer multinationaler Konzern, der die Bereiche Rüstung, Informationssicherheit und Luftfahrt abdeckt.
Bei meinem Besuch hatte ich auch die Gelegenheit, eines der leistungsfähigsten Hilfsmittel von BAE zu benutzen: das Head-up-Display (HUD), das wichtige Flugdaten auf einen Bildschirm projiziert. So müssen Piloten weniger Zeit damit verbringen, auf mehrere Fluginstrumente zu schauen oder mit dem Kopiloten zu kommunizieren.
Die Erfahrung ähnelte überraschenderweise einem Videospiel, war aber wesentlich stressiger.
Ich hatte nach meinem Flug im Privatjet-Simulator überraschenderweise Muskelkater
Als ich auf dem Gelände des britischen Rüstungskonzerns in Rochester in Kent ankam, wurde ich in ein maßstabsgetreu nachgebautes Cockpit eines Privatjets geführt. Auf den simulierten Bildschirmen vor mir war das Terminal 5 des Flughafens London Heathrow (die Heimat von British Airways) zu sehen.
Nachdem ich mich angeschnallt hatte, war ich von einer Flotte von British-Airways-Jets umgeben. In der Ferne sah ich sogar die legendäre Concorde abheben.
Als wir uns auf den Start vorbereiteten, wurde das HUD eingeschaltet. Es zeigt dem Piloten die Geschwindigkeit, die Höhe und die Fluglage des Flugzeugs an. Letztere gibt an, wie eben das Flugzeug im dreidimensionalen Raum ist. Experten zufolge verändern Piloten die Fluglage in der Regel auf beiden Seiten um maximal 30 Grad, damit sich die Passagiere nicht unwohl fühlen.
Normalerweise teilen sich Piloten die Aufgaben. Dabei schaut einer aus dem Fenster und der andere gibt ihm auf der Grundlage der Instrumentenanzeige Anweisungen. Das HUD trägt dazu bei, den Kommunikationsaufwand zwischen den Piloten zu verringern, so BAE.
Das HUD selbst ist winzig, die Software ist in einem Gehäuse von der Größe eines Laptops untergebracht. Es ersetzt ein älteres, klobigeres Modell, an dem sich die Piloten in kleineren Cockpits leicht den Kopf stoßen konnten. Das kam zum Beispiel in einem Gulfstream-Jet vor.
Für den Start sollte ich die Nase des Jets auf einer Höhe mit der gelben Linie halten, die in der Mitte der Startbahn verläuft. Ich setzte zurück und erreichte eine Geschwindigkeit von etwa 150 Meilen pro Stunde (etwa 241,4 Kilometer pro Stunde).
Dank des Privatjet-Simulators konnte ich erleben, wie es ist, am Tag, in der Dämmerung, in der Nacht und sogar durch dichten Nebel zu fliegen. Bei jeder Gelegenheit wurde das HUD auf einen Bildschirm projiziert, um mir meine Flugbahn und meine Umgebung zu zeigen.