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FRweekly-briefing: 2016 wird gutes DAX-Jahr

Immer zu Wochenbeginn informiert FundResearch über aktuelle Markteinschätzungen und –ausblicke.

So hatten Anleger sich das Weihnachtsgeschenk nicht vorgestellt. Die EZB wird das QE-Programm zwar bis nach 2016 ausdehnen und kauft nun auch regionale und lokale Anleihen. Eine monatliche Aufstockung des Anleihekaufprogramms wird es jedoch nicht geben. Ihrer Enttäuschung machten Anleger auch direkt nach der Bescherung Luft: 3,6 Prozent verlor der DAX nach der EZB-Sitzung. Damit zeigen sich die Kapitalmärkte übersättigt: „Der Markt hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Zentralbanken nur noch Euphorie auslösen, wenn ihre Maßnahmen deutlich über den Erwartungen liegen. Fortgesetzte geldpolitische Expansion allein reicht nicht mehr aus“, so die Analysten der Metzler Bank gegenüber dem „Handelsblatt“. Noch deutlicher wird Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank (Xetra: 508810 - Nachrichten) : „Die Finanzmärkte sind vom billigen und üppigen Geld abhängig wie der Drogenabhängige vom nächsten Schuss.“

Immerhin war der Schock nur von kurzer Dauer. Am Freitag beendete der Deutsche Leitindex den Handel nur noch mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 10.752 Punkten. Damit verliert der DAX auf Wochensicht fünf Prozent. Heute startet das deutsche Aktienbarometer mit 10.832 Punkten fester in den Handel.

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Zeichen auf Erholung

Positive Nachrichten kommen aus den USA: Die US-Wirtschaft hat im November mehr Stellen schaffen können als erwartet. Damit nähert sich die US-Zentralbank ihrem Ziel einer Vollbeschäftigung und ebnet den Weg (Sao Paolo: R2:WEGE3S.SA - Nachrichten) für eine Zinserhöhung im Dezember. Auf den 16. Dezember dürften sich nun alle Blicke richten.

DAX-Ausblick: Steigende Aktienkurse in 2016

Analysten der Commerzbank (Xetra: CBK100 - Nachrichten) rechnen mit steigenden Aktienkursen im kommenden Jahr, wie "Börse Online" berichtet. Dafür führen sie vier Gründe an: das weltweit starke Wachstum der Geldmenge M1, die Stärke des Dollar gegenüber dem Euro, die Aussicht auf höhere Dividenden und der relativ niedrige Stand des ZEW-Konjunkturbarometers, der in Nicht-Rezessionsphasen häufig ein Kaufsignal auslöse. Auch Uwe Röhrig, Senior Equity Specialist bei UBS Asset Management, ist 2016 optimistisch für den DAX: „Wir gehen von einer positiven Entwicklung aus und sehen den DAX höher als zum jetzigen Zeitpunkt. Weiterhin tiefe Zinsen, die erwartete wirtschaftliche Erholung in Europa sowie der schwache Euro dürften sich positiv auf die Unternehmenserträge auswirken.“

Konkreter wird die LBBW: Bis Ende 2016 soll der DAX bei 12.000 Punkten notieren. Etwas pessimistischer zeigt sich die Vermögensverwaltung der Deutschen Bank: Sie rechnen mit einem Schlusstand von 11.700 Punkten.

(TL)