Was dran ist an der Aufregung über das Pommes-Aus bei Ikea
Helle Aufregung, Ikea plane, künftig keine Pommes mehr in seinen Restaurants zu verkaufen, weil das CO2 einspare, war auf einem im Corporate Design des schwedischen Konzerns gehaltenen Schild zu lesen. Ein Foto davon hatte der umstrittene Blogger Boris Reitschuster auf Twitter gepostet – und seine Anhänger begannen direkt, sich darüber aufzuregen.
Doch Ikea plane keinesfalls einen Verkaufsstopp von Pommes Frites in seinen deutschen Filialen. Das berichtete die „Wirtschaftswoche“ (Wiwo) am Donnerstag auf Anfrage bei dem Möbelhändler.
#IKEA „verzichtet bewußt“ auf Pommes. Ich verzichte bewußt auf Läden, die mich belehren und bevormunden wollen. Ich will als mündjger Kunde behandelt werden, und nicht als #Erziehungsobjekt. Wie sehen Sie das? pic.twitter.com/Zak0GK7GWL
— Boris Reitschuster (@reitschuster) August 17, 2022
Reitschuster ist in rechtsextremen und verschwörungsideologischen Kreisen sehr beliebt und wurde im Frühjahr dieses Jahres aus der Bundespressekonferenz ausgeschlossen. Im Zuge seiner Empörung über das vermeintliche Pommes-Aus bei Ikea kündigten einige seiner Fans an, das Möbelhaus von nun an boykottieren zu wollen.
Ikea reagierte nun auf eine Anfrage der „Wirtschaftswoche“ und räumte mit dem Missverständnis auf. „Es gibt in Deutschland derzeit keine Pläne, Pommes Frites aus dem Sortiment zu nehmen“, so eine Sprecherin des Konzerns laut „Wiwo“. Lediglich eine einzige Filiale habe sich dazu entschieden, Pommes von der Karte zu streichen und stattdessen Salzkartoffeln als Beilage anzubieten.
af