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Devisen: Euro fällt auf Dreijahrestief - Düstere Konjunkturaussichten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach neuen Notmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der Eurokurs <EU0009652759> am Donnerstag nachgegeben. Im Tief war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,0726 US-Dollar gefallen. Sie kostete damit so wenig wie letztmalig vor etwa drei Jahren. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0801 (Mittwoch: 1,0934) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9258 (0,9146) Euro.

Das Geschehen an den Finanzmärkten bleibt trotz hoher Unterstützung vieler Regierungen und Notenbanken fragil. Ein neues Programm der EZB zum Kauf von Wertpapieren über 750 Milliarden Euro, das in der Nacht angekündigt wurde, hat zwar zu einer Entspannung an den Anleihemärkten von Italien und Griechenland beigetragen. Angesichts der außergewöhnlichen Schwere der drohenden Wirtschaftskrise in der Eurozone und weltweit bleibt die Lage am Devisenmarkt aber angespannt.

Der Einbruch beim Ifo Geschäftsklima im März für Deutschland gab einen aktuellen Hinweis auf bevorstehende schwere Konjunkturkrise. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft fiel auf den tiefsten Stand seit August 2009. "Die deutsche Wirtschaft stürzt in die Rezession", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest die Daten. Das Institut hält einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukt um sechs Prozent in diesem Jahr für möglich.

Nach zuletzt deutlichen Verlusten legte das britische Pfund zum Euro und Dollar nun zu. Die britische Zentralbank hatte zur Eindämmung der wirtschaftlichen Folgen der Virus-Krise unter anderem ihre Geldpolitik erneut gelockert. Der Leitzins wurde in einer außerordentlichen Sitzung um 0,15 Prozentpunkte auf 0,1 Prozent reduziert. Bereits in der vergangenen Woche hatte sie den Leitzins deutlich gesenkt. Zudem steigt die Notenbank wieder in den Kauf von Staatsanleihen an.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,92985 (0,92190) britische Pfund, 118,63 (117,78) japanische Yen und 1,0535 (1,0546) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1483 Dollar gehandelt. Das waren 3 Dollar weniger als am Vortag.