Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.301,67
    +215,87 (+0,57%)
     
  • Gold

    2.347,80
    +5,30 (+0,23%)
     
  • EUR/USD

    1,0697
    -0,0036 (-0,33%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.660,65
    -681,26 (-1,13%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.324,72
    -71,82 (-5,14%)
     
  • Öl (Brent)

    83,83
    +0,26 (+0,31%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.968,47
    +356,71 (+2,28%)
     

Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - Italien-Rendite über vier Prozent

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Anstieg der Renditen hat sich am Montag mit hohem Tempo fortgesetzt. Bis zum Nachmittag stieg die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen um 0,11 Prozentpunkte auf 1,63 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Mitte 2014. Zweijährige Bundeswertpapiere rentierten erstmals seit 2011 mit mehr als einem Prozent. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel um 1,16 Prozent auf 145,19 Punkte.

Weltweit legten die Renditen merklich zu. Die am Freitag veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten brachten die Kurse unter Druck. Die Inflationsrate war im Mai auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren gestiegen. Die Entwicklung erhöht den Druck auf die Fed, die Zinsen noch rascher anzuheben. Es wächst die Sorge, dass auch in Europa der Inflationsdruck länger anhalten könnte.

Auch in Südeuropa setzte sich der Renditeanstieg fort. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen Italiens stieg erstmals seit mehr als acht Jahren auf zeitweise über vier Prozent. Spanische Papiere mit zehnjähriger Laufzeit rentierten mit bis zu 2,97 Prozent, griechische Papiere warfen bis zu 4,49 Prozent ab. In den vergangenen Jahren waren die Renditen der Papiere stark gefallen. Sie profitierten auch von den Anleihekäufen der Europäischen Zentralbank (EZB).

In den vergangenen Wochen hat sich der Zinsabstand südeuropäischer Staatstitel zu Bundesanleihen jedoch deutlich ausgeweitet. Hintergrund ist neben der international strafferen Geldpolitik, dass die EZB wegen der hohen Inflation bald keine neuen Staatsanleihen mehr kaufen will. Damit fällt ein erheblicher Teil der Nachfrage der vergangenen Jahre weg, was auf den Kursen lastet und im Gegenzug die Zinsen steigen lässt.