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Deutsche Anleihen: Deutliche Kursverluste - Hoffnung bei Brexit-Gesprächen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Wachsende Hoffnungen auf eine Einigung bei den Handelsgesprächen zwischen der Europäischen Union (EU) und Großbritannien haben die Kurse deutscher Bundesanleihen belastet. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel am Mittwoch um 0,45 Prozent auf 177,24 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe betrug minus 0,55 Prozent.

Im Brexit-Streit bewegen sich die EU und Großbritannien offenbar auf eine Einigung zu. Man sei "in der Endphase", erfuhr dpa am Mittwochnachmittag aus EU-Kommissionskreisen. Aus mehreren anderen Quellen hieß es, der lange sehr schwierige Punkt der fairen Wettbewerbsbedingungen sei nun geklärt. Beim zweiten Knackpunkt Fischerei sei man sich inzwischen sehr nahe, hieß es. In London war aus britischen Regierungskreisen zu hören, eine Einigung noch am Mittwoch sei "möglich, aber alles andere als sicher".

Die als sicher geltenden deutschen Anleihen litten unter der Meldung. Noch stärker gerieten britische Staatspapiere unter Druck. Die Rendite zehnjähriger britischer Staatsanleihen stieg im Gegenzug um 0,10 Prozentpunkte auf 0,28 Prozent. Die britische Wirtschaft würde von einem Vertrag laut Ökonomen noch stärker profitieren als die EU. Ohne eine Einigung würde Großbritannien den europäischen Binnenmarkt ohne Handelsvertrag zum Jahreswechsel verlassen.

Die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Nachbesserungen bei dem vom Kongress beschlossenen Konjunkturpaket sorgte nur vorübergehend für Verunsicherung. Anleger gehen offenbar davon aus, dass doch noch eine Lösung gefunden werden kann. Zudem scheint auch die Angst vor der neuen Variante des Coronavirus in den Hintergrund getreten zu sein. "Die Händler vertrauen auf die Wirkmacht der Impfungen sowie der weltweiten geldpolitischen und fiskalischen Unterstützung", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank.