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Crédit Agricole verdient weniger als erwartet

Durch die erhöhte Risikovorsorge für coronabedingte Kreditausfälle hat sich der Gewinn verringert – bei den Erträgen überraschte die Großbank aber positiv.

Die französische Großbank Credit Agricole hat im ersten Quartal wegen einer deutlich erhöhten Risikovorsorge für mögliche coronabedingte Kreditausfälle deutlich weniger verdient. Der Überschuss sei um 16 Prozent auf 638 Millionen Euro gefallen, teilte die Bank am Mittwoch in Paris mit.

Die Risikovorsorge musste auf 621 Millionen Euro erhöht werden - sie fiel damit fast 400 Millionen Euro höher aus als noch vor einem Jahr. Positiv überraschen konnte die Bank bei den Erträgen. Diese legten um sieben Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Hier hatten die Analysten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. "Unsere Ergebnisse sind gut und haben es uns ermöglicht, in diesem Quartal die Risikovorsorge fast zu verdreifachen", erklärte Konzernchef Philippe Brassac.

Die Credit Agricole ist börsennotiert, gehört aber mehrheitlich kleineren Genossenschaftsbanken. Von der Struktur her ist das Geldhaus damit in Deutschland am ehesten mit der DZ Bank vergleichbar, die als Zentralinstitut für den Genossenschaftssektor dient. Die DZ Bank ist aber nicht börsennotiert.

Erst am Dienstag hatte auch die größte französische Bank, die BNP Paribas, ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Auch sie erhöhte die Risikovorsorge stark um 85 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro. Mit knapp 1,3 Milliarden Euro verdiente das Institut über ein Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt schrumpften die Erträge um rund zwei Prozent auf 10,9 Milliarden Euro.