Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.257,68
    +171,88 (+0,45%)
     
  • Gold

    2.347,60
    +5,10 (+0,22%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0041 (-0,38%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.382,40
    -494,54 (-0,83%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.321,77
    -74,76 (-5,35%)
     
  • Öl (Brent)

    84,06
    +0,49 (+0,59%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,07
    +315,31 (+2,02%)
     

Ankara wirft Deutschland im Insel-Streit mit Athen Parteilichkeit vor

ISTANBUL (dpa-AFX) - Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat Deutschland bei Streitthemen mit Griechenland wie etwa beim Konflikt um Inseln im Mittelmeer Parteilichkeit vorgeworfen. Bei Konflikten im östlichen Mittelmeer und der Ägäis habe Deutschland in der Vergangenheit "ehrliche Vermittlung" betrieben und eine ausgewogene Haltung gezeigt, sagte Cavusoglu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Freitag in Istanbul. "Aber in letzter Zeit sehen wir, dass diese Ausgewogenheit leider verloren geht."

"Man muss beide Seiten anhören und sich von beiden Seiten informieren, ohne Vorurteile", sagte er. "Drittländer, Deutschland eingeschlossen, dürfen sich nicht auf Provokationen und Propaganda, vor allem aus Griechenland und dem griechischen Teil Zyperns, einlassen", sagte Cavusoglu.

Baerbock hatte sich zuvor bei ihrem Besuch in Athen im Konflikt der Nachbarländer um griechische Inseln in der Ostägäis klar auf die Seite Griechenlands gestellt.

Ankara hatte zuletzt wiederholt die Souveränität Athens über etliche Inseln in der östlichen Ägäis in Frage gestellt. Die Regierung beruft sich dabei auf internationale Verträge, wonach diese Inseln nicht militarisiert sein dürfen. Den Forderungen wird regelmäßig mit Luftraumverletzungen und sogar Überflügen türkischer Kampfjets über bewohnte Inseln Nachdruck verliehen. Griechenland rechtfertigt die Truppenstationierung auf den Inseln mit der Präsenz zahlreicher Landungsboote an der türkischen Westküste und verweist auf sein Recht zur Selbstverteidigung.

Die Nato-Partner Türkei und Griechenland liegen bei zahlreichen Themen über Kreuz. Sie stehen etwa auch seit langem im Konflikt um Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer.