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Aktien Frankfurt Ausblick: Dax kaum verändert - Anleger an der Seitenlinie

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Erholung der vergangenen Wochen dürften die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag überwiegend an der Seitenlinie bleiben oder bestenfalls vorsichtig agieren. Zugleich erwägen zunehmend mehr Staaten in Europa nach den jüngsten Entspannungssignalen in der Corona-Pandemie weitere Lockerungen, so nun etwa die Niederlande und Großbritannien. Entsprechend hoffen Investoren auf eine allmähliche Erholung der wirtschaftlichen Aktivitäten. Und nicht nur das macht Mut. Aus China kamen an diesem Morgen zugleich robuste Exportdaten.

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Börsenbeginn signalisierte der X-Dax als Indikator für den Dax <DE0008469008> ein Plus von 0,1 Prozent auf 10 617 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 <EU0009658145> dürfte unverändert starten. Vor einer Woche noch war der Dax auf den höchsten Stand seit Anfang März gestiegen. Seitdem verharrt der Index unter 10 800 Punkten. Auch das Angstbarometer, der V-Dax bewegte sich zuletzt kaum vom Fleck, worauf Analyst Christian Schmidt von der Helaba verwies.

Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners aus Frankfurt sieht an diesem Morgen vor allem in der "beeindruckenden Entwicklung" der chinesischen Exporte einen Lichtblick in der aktuellen Krise. Der Dax indes sei zurzeit aber wohl gefangen in einer Handelsspanne zwischen 10 000 und 11 000 Punkten. "Für einen Ausbruch nach oben ist die Nachrichtenlage weiterhin nicht gut genug. Für einen Ausbruch nach unten gab es bislang zu viele Käufer, die in Abwärtsbewegungen hinein gekauft haben."

Im Blick der Anleger stehen zudem wieder zahlreiche Quartalsberichte, darunter auch die der beiden Dax-Mitglieder Munich Re und HeidelbergCement. Zudem schütten die Allianz <DE0008404005> und im MDax die Hannover Rück <DE0008402215> an diesem Tag ihre Dividenden aus.

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Hohe Schäden durch die Corona-Krise sorgten beim Rückversicherer Munich Re <DE0008430026> im ersten Quartal für wegbrechende Gewinne. Grund ist, dass rund 800 Millionen Euro für Versicherungsschäden infolge der Pandemie zurückgelegt wurden. Angesichts der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Krise und die Höhe der Schäden wagt der Konzern weiter keine neue Gewinnprognose für 2020. Sein ursprüngliches Gewinnziel hatte der Vorstand Ende März gekippt. Auf der Handelsplattform Tradegate gab die Aktie vorbörslich im Vergleich zum Xetra-Börsenschluss nach.

Zwar bekam auch der Baustoffhersteller HeidelbergCement <DE0006047004> die Corona-Krise im Auftaktquartal zu spüren, doch der Umsatz ging im Jahresvergleich weniger stark zurück als von Analysten im Schnitt befürchtet. Auf Tradegate ging es daher vorbörslich nach oben.

Eine Flut von Geschäftsberichten aus dem MDax erreichte zudem den Markt: So etwa vom Spezialchemiekonzern Evonik <DE000EVNK013>, der seine Jahresziele senkte, aber an der Dividende festhält oder vom Internet-Modehändler Zalando <DE000ZAL1111>, der trotz der Corona-Krise 2020 mit einem deutlichen Umsatzanstieg rechnet. Auch der Energiekonzern Uniper <DE000UNSE018> sieht sein Geschäft durch die Pandemie kaum beeinträchtigt, weshalb er an den Jahreszielen festhielt.

Der angeschlagene Lichtkonzern Osram <DE000LED4000> berichtete angesichts der Pandemie ebenfalls über ein solides zweites Quartal. Im Fokus steht hier aber nach wie vor die geplante Übernahme durch den österreichischen Sensorhersteller AMS <AT0000A18XM4>.

Der Motorenbauer Deutz <DE0006305006> indes rutschte angesichts von Corona im ersten Quartal in die roten Zahlen und verwies auf einen durch die Krise deutlich verstärkten Nachfragerückgang.

Der SDax-Neuling und IT-Dienstleister S&T <AT0000A0E9W5> meldete dagegen im ersten Quartal trotz Corona-Krise steigende Umsätze und auch einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und sieht sich mittelfristig als einen Gewinner der Krise.