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62.000 Angestellte können Abercrombie & Fitch verklagen

Mitarbeiter mussten angeblich Kleidung der Kette kaufen

Angestellte von Abercrombie & Fitch könnten bald jubeln (Bild: Getty Images)
Angestellte von Abercrombie & Fitch könnten bald jubeln (Bild: Getty Images)



Nach der Niederlage vor dem Obersten Gerichtshof der USA hat die Modekette Abercrombie & Fitch neuen juristischen Ärger. Eine Sammelklage im Namen von ungefähr 62.000 Angestellten nahm vor einem Gericht in Kalifornien eine entscheidende juristische Hürde. Die Kläger werfen dem Unternehmen unter anderem vor, sie seien zum Kauf von Kleidungsstücken der Marke gedrängt worden.

Die einst so hippe Modekette Abercrombie & Fitch musste schon so manche schmerzhafte Niederlage vor Gericht verkraften. Jetzt könnte es für das Unternehmen aber besonders teuer werden. Eine von zwei Männern eingereichte Sammelklage im Namen von rund 62.000 Angestellten darf nun auf Geheiß eines kalifornischen Richters in die nächste Phase eintreten. Abercrombie & Fitch wird darin vorgeworfen, Mitarbeiter zum Kauf markeneigener Kleidung angehalten zu haben. Grundlage sei die Maßgabe der Firma zum Aussehen der Verkäufer gewesen. In Kalifornien wäre ein solches Vorgehen rechtswidrig.

Laut der Klage sollen zudem nur mit Mindestlohn bezahlte Angestellte gezwungen worden sein, Arbeitsuniformen aus eigener Tasche zu bezahlen. Damit habe ihr Gehalt faktisch unter der gesetzlich vorgeschriebenen Untergrenze gelegen, so die Kläger. Abercrombie & Fitch hatte argumentiert, die beiden Kläger könnten nicht im Namen der übrigen Angestellten klagen. Dieser Auffassung ist der kalifornische Richter nicht gefolgt. Nun werden alle Betroffenen angeschrieben und können entscheiden, ob sie sich der Sammelklage anschließen wollen.

Die für ihren Körperkult berühmt-berüchtigte Modekette ist wiederholt wegen ihrer Mitarbeiterpolitik vor Gericht gescheitert. Erst vor wenigen Wochen entschied der Oberste Gerichtshof wegen Diskriminierung gegen die Firma, weil diese eine Muslimin mit Kopftuch abgelehnt hatte. 2004 zahlte das Unternehmen 40 Millionen US-Dollar, weil es angeblich Angestellte mit asiatischen, latein- oder afroamerikanischen Wurzeln nur hinter den Kulissen eingesetzt hatte. Daneben hat die einstige Kultmarke seit Jahren mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Laut Nachrichtenagentur Reuters wird für den Zeitraum August bis Oktober ein Minus beim Gewinn von 31 Prozent erwartet.

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