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2014 zum Netflix-Start die Aktie statt eines Abos gekauft: So viel Geld hättet ihr jetzt

Netflix-Aktien statt Abo? Wir haben nachgerechnet, wie viel Geld Investoren heute hätten.  - Copyright: Vantage_DS/Shutterstock.com
Netflix-Aktien statt Abo? Wir haben nachgerechnet, wie viel Geld Investoren heute hätten. - Copyright: Vantage_DS/Shutterstock.com

Fast jeder kennt ihn, die meisten nutzen ihn: den Streamingdienst Netflix. Die Anzahl der zahlenden Netflix-Abonnenten lag Ende 2023 bei rund 260,3 Millionen. Das US-Medienunternehmen, welches kostenpflichtiges Streaming anbietet sowie Filme und Serien produziert, kommt auf einen Wert von rund 266,98 Milliarden US-Dollar.

Dennoch wurde Netflix gegründet, als an Streaming noch nicht zu denken war. Das Unternehmen existiert bereits 1997, damals war es noch eine Online-Videothek. Die Bereitstellung von Filmen erfolgte über den Versand von DVDs und später Blu-rays. Bis 2010 war Netflix ausschließlich in den USA verfügbar. Ab 2012 expandierte Netflix dann nach Europa. Seit 2014 ist der Streamingdienst auch in Deutschland verfügbar.

Damals kostet ein einfaches Abo 7,99 Euro im Monat – also rund 96 Euro im Jahr. Wer seine Filme in HD schauen wollte, musste 8,99 Euro monatlich zur Seite legen, etwa 108 Euro jährlich und wer dagegen ein WG- oder Familien-Abo nutzen wollte, musste 11,99 Euro im Monat zahlen, also rund 144 Euro im Jahr.

Aktien statt Abo

Eine Netflix-Aktie kostete 2014 rund 39 Euro, heute liegt sie dagegen bei knapp 570 Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 1394 Prozent über circa zehn Jahre.

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Hättet ihr also euer Geld, dass ihr im Jahr für ein normales Netflixabo ausgegeben hättet, per Einmalanlage gebündelt in Aktien des Unternehmens gesteckt, hättet aus 96 Euro 1338,24 Euro gemacht.

Ein HD-Fan besäße dagegen 1505,52 Euro, während eine Familie oder WG nun 2007,36 Euro hätte.

Aktienchart von Netflix seit der Börsennotierung 2002 bis heute.  - Copyright: Finanzen.net
Aktienchart von Netflix seit der Börsennotierung 2002 bis heute. - Copyright: Finanzen.net

Eine Aktie mit Talfahrten

Dennoch war Netflix in der Vergangenheit keine Aktie, die einen tadellosen Aufwärtstrend hingelegt hat. Beispielsweise stürzte Netflix von Juli bis Dezember 2018 um 44 Prozent ab, während der dreimonatige Zeitraum von Juli bis September 2019 die Aktie um fast 30 Prozent fallen ließ. Auch im Sommer 2022 mussten Anleger eine Talfahrt hinnehmen. Gründe dafür waren unter anderem das verlangsamte Abonnentenwachstum und die drohende Konkurrenz durch andere Streaming-TV-Anbieter.

ETFs für die Lieblingsaktie - eine Alternative?

Das Beispiel zeigt, wie schwer es manchmal sein kann als 'Buy-and-Hold'-Investor an einer Aktie dranzubleiben. Wie wäre es dann beispielsweise auf einen ETF zu setzen, in dem Netflix hoch gewichtet ist? Ein Beispiel ist der iShares S&P 500 Communication Sector ETF (ISIN: IE00BDDRF478) in dem Netflix derzeit rund 10 Prozent im Portfolio ausmacht. Dazu sei gesagt: Es handelt sich dabei um eine Momentaufnahme, es ist nicht gegeben, dass Netflix bereits seit Auflegung 2018 diese Gewichtung im Portfolio des Indexfonds einnimmt.

Der ETF hat über fünf Jahre eine Wertentwicklung von rund 90 Prozent hingelegt, die Netflix-Aktie kam im selben Zeitraum auf einen Zuwachs von rund 75 Prozent. Damit konnten ETF-Investoren eine besser Performance verzeichnen, als Anleger, die auf die Einzelaktie gesetzt haben.

Selbstverständlich hinkt der Vergleich: Der ETF bildet einen Index nach und investiert demnach noch in viele andere Titel wie in Alphabet, Meta oder Walt Disney. Was zwar einerseits die Talfahrt einer Aktie ausgleichen kann, aber anderseits auch für eine solche sorgen kann.

Außerdem mussten auch ETF-Investoren trotz der größeren Streuung Verluste hinnehmen. Beispielsweise verzeichnete der ETF im Dezember 2022 ein Minus von etwa 33 Prozent.

Welche Art von Investment zu einem Anleger passt, ist demnach sehr individuell und es gibt immer Vor- und Nachteile. Dennoch könnte man - zumindest zeitweise - auch per ETF in seine Lieblingsaktie investieren.

Hinweis: Die Rechnungen sind vereinfacht dargestellt. Es kommen noch Gebühren hinzu.