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Ölpreise fallen - Treffen der Opec+ auf Donnerstag verschoben

LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag angesichts eines Dämpfers für die Hoffnung auf ein Ende des Preiskriegs führender Ölstaaten gefallen. Ein für diesen Montag geplantes Treffen von Ölförderländern, die sich in der sogenannten "Opec+" zusammengeschlossen haben, wurde auf diesen Donnerstag verschoben. Allerdings verbreite der Chef des russischen Staatsfonds, Kirill Dmitriev, weiterhin Zuversicht. Er sagte dem US-TV-Sender CNBC, man sei einer Lösung sehr nah.

Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 32,97 US-Dollar und damit 1,13 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI mit Lieferung im Mai sank um 1,11 Dollar auf 27,22 Dollar.

Laut Medienberichten, die sich auf Aussagen zweier damit vertrauter Personen stützen, gibt es auf diplomatischer Ebene Gespräche mit dem Ziel, die festgefahrenen Verhandlungen über Förderkürzungen wichtiger Förderstaaten zu entzerren. Hierzu soll auch ein Treffen der G-20 Energie-Minister am Freitag stattfinden. Dies sei Teil von Bemühungen, die USA an der Lösung des Preiskriegs zwischen Saudi-Arabien und Russland zu beteiligen.

Auch die Internationalen Energie Agentur (IEA) rief dazu auf, auf Ebene der G20, zu einem konstruktiven Dialog aller relevanter Ölproduzenten zu gelangen. "Es sei nötig, dass die G20 das Steuer übernehme, angeführt von dem Land, dass aktuell den Vorsitz inne hat, Saudi-Arabien", hieß es am Wochenende von IEA-Direktor Fatih Birol.

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Zuvor hatten Aussagen von US-Präsident Donald Trump für Belastungen am Ölmarkt gesorgt. Nachdem der Präsident zuletzt noch angedeutet hatte, als Vermittler zwischen Saudi-Arabien und Russland auftreten zu können, drohte er am Samstagabend mit Zöllen auf Rohölimporte. Hintergrund ist der drastische Preisverfall am Rohölmarkt. Besonders die US-Fracking-Industrie leidet unter den niedrigen Preisen.

Trotz der anhaltend schlechten Lage hatten sich die Ölpreise in der vergangenen Woche ein wenig erholt. Aussagen von US-Präsident Trump, die Hoffnung auf eine Einigung der Opec+ und eine Kürzung der weltweiten Fördermengen andeuteten, hatten den Ölpreisen Auftrieb verliehen. Während der Brent-Preis zwischenzeitlich bis an die Marke von 35 Dollar vorrücken konnte, kostete US-Öl vor den jüngsten Verlusten mehr als 29 Dollar.

Marktbeobachter hielten die von Trump genannten freiwilligen Förderkürzungen zuletzt für nicht realistisch. "Wenn überhaupt, geht es um eine koordinierte Senkung seitens der OPEC+ um bis zu 6 Millionen Barrel täglich." sagte Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank. Allerdings werde eine Senkung in dieser Größenordnung wenig bringen, angesichts einer Überversorgung von mehr als 20 Millionen Barrel täglich.