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Zeitungsverleger-Präsidium empfiehlt Kandidaten für Vorstandsvorsitz

BERLIN (dpa-AFX) -Die geplante Besetzung der neuen Spitze beim Zeitungsverlegerverband BDZV wird konkreter. Das Präsidium des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gab am Dienstag anlässlich seiner außerordentlichen Sitzung ohne Gegenstimme eine Empfehlung für die Besetzung des geschäftsführenden Vorstands ab, wie der Verband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Wahl ist bei der Delegiertenversammlung am 22. Mai geplant.

Matthias Ditzen-Blanke (geschäftsführender Gesellschafter Ditzen GmbH & Co., u.a. "Nordsee-Zeitung") und Stefan Hilscher (langjähriger Geschäftsführer Süddeutscher Verlag und Mit-Gesellschafter J. Hoffmann GmbH, Verlag Die Harke) sollen der Empfehlung zufolge als Ehrenamtler den Vorstandsvorsitz übernehmen. Mit der Änderung der Verbands-Satzung im November 2022 ist die Hauptgeschäftsführung des Verbands bereits als Mitglied des Vorstands gesetzt. Hauptgeschäftsführerin ist aktuell Sigrun Albert.

Nach Verbandsangaben nominierte das Präsidium auch die ersten beiden Ressortvorstände, weitere sollen im Laufe des Jahres dazukommen. Den Delegierten zur Wahl empfohlen werden demnach Lambert Lensing-Wolff (Verleger Lensing Media) für das Ressort Journalismus und Malte Wagner (SWMH) für das Ressort Recht.

Das Präsidium nominierte zudem den langjährigen BDZV-Vizepräsidenten und Vorsitzenden des Landesverbands VSZV, Valdo Lehari - Verleger "Reutlinger General-Anzeiger" - als Ehrenmitglied des künftigen Vorstands, wie es weiter hieß.

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Bis zur Wahl werden demnach drei Vizepräsidenten den Verband führen: Christian DuMont Schütte (stv. Aufsichtsratsvorsitzender DuMont Mediengruppe), Valdo Lehari und Johannes Werle, Vorsitzender Geschäftsführung Rheinische Post Mediengruppe GmbH). Das Branchenmagazin "Horizont" hatte zuerst über die Pläne an der Spitze berichtet.

Der Verband hatte über einen längeren Zeitraum an einer neuen Struktur an der Spitze gearbeitet. Im Herbst 2022 war bekanntgeworden, dass ein Vorstand das Präsidium ersetzt.

Die Delegierten hatten sich damals auf mehrere strukturelle Linien geeinigt: Eine Vorstandsspitze mit drei Vorsitzenden - zwei sind ehrenamtlich tätig und betreuen das Thema Medienpolitik. Hinzu kommt der Hauptgeschäftsführer beziehungsweise die Hauptgeschäftsführerin des Verbands. Der Vorstand bestehe zudem aus weiteren Ressort-Vorständen mit jeweiliger Zuständigkeit für unterschiedliche Bereiche.

Im Mai 2022 war bekanntgeworden, dass Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner sein BDZV-Präsidentenamt vorzeitig in neue Hände gibt. Er hatte seinen Schritt unter anderem mit dem Wachstum Springers in den USA begründet. In den Monaten davor hatte es innerhalb des Verlegerverbands Kritik an Döpfner gegeben, die zum Teil von Medienhäusern auch öffentlich geäußert worden war.

Es gab Unmut bis hin zu Rücktrittsforderungen. Anstoß des Ganzen war ein Artikel in der Tageszeitung "New York Times" gewesen, in dem es um Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen den damaligen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt ging, der den Springer-Konzern schließlich verlassen musste. Reichelt wies die Vorwürfe zurück und sprach später von einer "Schmutzkampagne" gegen ihn.