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Wechsel in der DAX-Familie und im S&P 500 – Hat das Auswirkungen für Ihr Depot?

DAX-Anzeige an der Frankfurter Börse (Bild: Reuters)
DAX-Anzeige an der Frankfurter Börse (Bild: Reuters)

Im letzten September gab es größere Änderungen in zwei Indizes – im amerikanischen S&P 500 sowie bei der DAX-Familie. Meistens wechseln ja nur ein oder zwei Werte – das ist keinen Blog-Artikel wert. Doch dieses Mal änderten sich grundlegende Dinge, die Sie wissen sollten.

Das ist neu bei DAX, MDAX und Co.:

Der MDAX Index für mittelgroße Unternehmen) enthält künftig 60 statt 50 Werte, der Index für kleinere Unternehmen – SDAX – 70 statt 50. Die Werte des TecDAX können nun auch gleichzeitig in DAX, M- und SDAX sein. Dies hat zur Folge, dass der TecDAX mehr „gewichtige“ Unternehmen enthält.

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Mir begegnet manchmal die Aussage, dass man ja immer in Unternehmen, die im DAX notiert sind, investieren könne, da gehe es letztlich immer wieder bergauf. Das ist zwar so für den DAX richtig, bedeutet aber nicht, dass alle Kurse von Unternehmen des DAX am Ende wieder steigen. Es gibt diese Werte wie die Commerzbank, die ihre alten Höchstkurse nie mehr gesehen haben. Jetzt hat Wirecard die teilverstaatlichte Bank im DAX abgelöst. Damit ist das Unternehmen, das in der Vergangenheit oftmals von Spekulanten „heimgesucht“ wurde, nun im bedeutendsten deutschen Index angekommen. Die Commerzbank notiert nun im MDAX. Wenn Sie Einzelwerte bevorzugen und den DAX abbilden möchten, müssen auch Sie solche Änderungen nachvollziehen.

Das ist neu im amerikanischen S&P-500-Index

Der S&P 500 umfasst 500 Unternehmen, die in verschiedenen Sektoren geclustert sind. Der Telekom-Sektor wurde in Communication-Services Sektor umbenannt und hat einen Anteil von 10% im S&P 500. Google, Netflix und Facebook wandern in diesen neuen Sektor und verlassen den Tech-Sektor. Die Folge: Der ehemals eher defensive Charakter des Telekom-Sektors ist nicht mehr vorhanden. Außerdem wechseln einige Werte wie Walt Disney aus dem Sektor „Zyklische Konsumgüter“ in den neuen Communikations-Services Sektor. Amazon erhält in dem letztgenannten Sektor dadurch ein noch höheres Gewicht (30%!). Der Tech-Sektor sinkt im Anteil am S&P 500 von 26% auf 20%.

Die Absicht von S&P erscheint klar- die sogenannten FAANG-Werte (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google(Alphabet)) sollen nicht alle in einem Sektor liegen, sondern breiter verteilt sein. Wer gerne in Branchen-ETF anlegt, hat es nun schwerer, in defensive Sektoren anzulegen.

Am Freitag der Umstellung kam es durch die Sektorenänderung zu einem mehr als dreimal so hohen Handelsvolumen, wie in den umliegenden Tagen. Fonds und ETFs haben ihre Gewichtungen angepasst. Und auch die ETF der DAX-Familie wurden umgestellt.

Für Sie als Anleger:

Da der TecDAX jetzt Werte der ganzen restlichen DAX-Familie enthalten kann, ist er ein echter Branchen-Index geworden, in den Sie investieren können, wenn Sie auf Technolgie-Unternehmen setzen möchten. Bei MDAX und SDAX herrscht zukünftig mehr Streuung durch mehr Unternehmen.

Wer in den S&P investiert, hat nach wie vor eine gute Streuung über den amerikanischen Markt – nur Branchen-ETF Anleger müssen aufpassen.

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