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Während der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024: Paris bekämpft einen Befall von blutsaugenden Bettwanzen in Zügen und Kinos

Bettwanzen in Plastikröhrchen zu Trainingszwecken für Hunde. - Copyright: Frank Molter/Picture Alliance via Getty Image
Bettwanzen in Plastikröhrchen zu Trainingszwecken für Hunde. - Copyright: Frank Molter/Picture Alliance via Getty Image

Paris kämpft mit einer großen Bettwanzenplage. Berichten zufolge wurden die blutsaugenden Plagegeister in Kinos, Zügen und am Flughafen Charles-de-Gaulle gesichtet.

Auf Videos, die in den sozialen Medien gepostet wurden, sieht man die winzigen Insekten über Sitze in einem Pendlerzug und in der Pariser Metro krabbeln.

Letzten Monat postete eine Kinobesucherin auf X, der Plattform, die früher als Twitter bekannt war, Bilder der wütend aussehenden Bisse, die sie nach einem Kinobesuch in Paris erlitten haben soll.

UGC Cinemas entschuldigte sich Anfang des Monats in einem Schreiben bei den Kunden und erläuterte die geplanten Notfallmaßnahmen. Diese beinhalten eine Hochtemperatur-Dampfbehandlung und Inspektionen durch speziell ausgebildete Hunde.

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Die französischen Behörden stehen unter dem Druck, das Problem vor den Olympischen Spiele 2024 in Paris, in den Griff zu bekommen. Zu den Spielen werden 15 Millionen Zuschauer erwartet.

Bettwanzen ernähren sich vom Blut von Menschen und Tieren

"Angesichts der Geißel der Bettwanzen müssen wir handeln", schrieb der stellvertretende Bürgermeister von Paris, Emmanuel Grégoire, Anfang dieser Woche auf X. "Ich bitte die Premierministerin @Elisabeth_Borne, eine Konferenz zur Bekämpfung invasiver Arten zu organisieren. Dies ist ein Problem der öffentlichen Gesundheit, bei dem alle Beteiligten an einen Tisch gebracht werden müssen."

Der französische Verkehrsminister Clement Beaune sagte am Freitag, er werde sich nächste Woche mit den Verkehrsunternehmen zusammensetzen, um Maßnahmen zur "Beruhigung und zum Schutz" der Fahrgäste zu erörtern.

Das Hauptquartier der Olympischen Spiele 2024 in Paris. - Copyright: Stephanie Lecocq/Reuters
Das Hauptquartier der Olympischen Spiele 2024 in Paris. - Copyright: Stephanie Lecocq/Reuters

Bettwanzen sind kleine, flügellose Insekten von etwa 5 bis 7 Millimetern Länge. Sie ernähren sich vom Blut von Menschen und Tieren. Sie sind häufig in Bettzeug und Möbeln zu finden, übertragen sich aber auch leicht auf Kleidung und Gepäck. Obwohl sie nicht unbedingt als gefährlich oder als Krankheitsüberträger gelten, können ihre Stiche juckende Stellen verursachen.

Mehr als einer von zehn französischen Haushalten war zwischen 2017 und 2022 von Bettwanzen befallen, so Anses, die französische Agentur für Lebensmittel, Umwelt und Arbeitsschutz. Laut Anses ist der jüngste Anstieg des Bettwanzenbefalls auf die zunehmende Reisetätigkeit und die zunehmende Resistenz der Bettwanzen gegen Insektizide zurückzuführen.

Anses errechnete, dass sich die Kosten des Bettwanzenbefalls für die Nation im Jahr 2019 auf 83 Millionen Euro belaufen. Davon entfallen 79 Millionen Euro auf die Beeinträchtigung der Lebensqualität, Schlafstörungen und die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit, 1 Million Euro auf den Arbeitsausfall und 3 Millionen Euro auf die Kosten für die körperliche Pflege.

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