Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.302,36
    +216,56 (+0,57%)
     
  • Gold

    2.346,80
    +4,30 (+0,18%)
     
  • EUR/USD

    1,0697
    -0,0036 (-0,33%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.647,21
    -722,64 (-1,20%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.327,34
    -69,19 (-4,95%)
     
  • Öl (Brent)

    83,83
    +0,26 (+0,31%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.963,15
    +351,39 (+2,25%)
     

VIRUS/ROUNDUP: Reaktion der EZB auf Coronavirus-Krise erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Coronavirus, Ölpreisschock, Börsencrash - Europas Währungshüter sind unter Handlungsdruck. Etliche Volkswirte erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Sitzung an diesem Donnerstag in Frankfurt mit Notfallmaßnahmen reagieren wird. Die Entscheidungen werden am Nachmittag (13.45 Uhr) bekanntgegeben.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte Anfang vergangener Woche die Handlungsfähigkeit der Notenbank betont: "Wir sind bereit, bei Bedarf geeignete und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, die den zugrundeliegenden Risiken angemessen sind."

Eine Leitzinssenkung, wie sie die US-Notenbank Federal Reserve und die Bank of England jeweils in außerordentlichen Sitzungen beschlossen hatten, gilt im Fall der EZB als unwahrscheinlich. Denn der Leitzins im Euroraum liegt schon auf dem Rekordtief von null Prozent.

Spielraum sehen Ökonomen für die EZB bei Anleihenkäufen und beim Strafzins für Banken. Im November hatte die EZB ihr Programm zum Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen wieder aufgenommen - allerdings mit einem vergleichsweise geringen monatlichen Volumen von 20 Milliarden Euro. Hier könnte die Notenbank mehr Geld in die Hand nehmen, um auf diesem Weg die Konjunktur zu unterstützen.

WERBUNG

Der Negativzins, den Banken zahlen müssen, wenn sie Geld bei der EZB parken, könnte weiter verschärft werden. Seit September liegt dieser Einlagensatz bei minus 0,5 Prozent. Auf diese Weise soll der Druck auf Banken erhöht werden, Gelder in Form von Krediten auszureichen und damit die Wirtschaft anzukurbeln.

Spekuliert wird zudem darüber, dass die EZB Geschäftsbanken neue gezielte Langfristkredite (TLTRO) zur Verfügung stellt, um die Kreditversorgung für besonders von der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus betroffene Unternehmen zu verbessern.