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Vermögensverwalter Flossbach von Storch erweist sich als Gewinnmaschine

Der Kölner Geldverwalter mit Frontmann Bert Flossbach ist hochprofitabel. Er hat sein Ergebnis mehr als verdoppelt. Damit lässt er die Konkurrenz hinter sich.

Die Vermögensverwaltung Flossbach von Storch gilt als einer der wirtschaftlich erfolgreichsten Asset-Manager Deutschlands. Im Bundesanzeiger veröffentlichte Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 bestätigen diesen Eindruck. Demnach nahm das Kölner Haus netto 535 Millionen Euro an Provisionen ein.

Bei Aufwendungen von rund 63 Millionen Euro ergibt sich daraus eine Marge von 88 Prozent. Im Vorjahr 2018 waren lediglich 238 Millionen Euro an Einnahmen bei Aufwendungen von 55 Millionen angefallen.

Flossbach von Storch führt im Geschäftsbericht die guten Zahlen auf die erfolgreiche Performance der Fonds zurück, die zu hohen Mittelzuflüssen geführt hätten. Der Jahresüberschuss konnte sich nach den Zahlen mehr als verdoppeln und wird mit 321 Millionen Euro ausgewiesen.

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Insgesamt stieg im Berichtsjahr das verwaltete Vermögen von 36,3 auf 50,3 Milliarden Euro. Letzten Zahlen zufolge ist dieser Wert mittlerweile auf über 60 Milliarden Euro gestiegen.

Sowohl das Wachstum des Kapitals als auch die Provisionseinnahmen sind weit höher als in der Branche der unabhängigen Verwalter üblich. „Flossbach von Storch liegt da weit an der Spitze“, sagt Jürgen App, Chef von App Audit, einem Wirtschaftsprüfer für Finanzdienstleister. Praktisch alle anderen unabhängigen deutschen Asset-Manager erzielen maximal Provisionseinnahmen in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe. Bei der Rentabilität rangiert Flossbach von Storch in der Spitzengruppe.

Erfolg durch das Flaggschiff

Der Erfolg des 1998 gegründeten Hauses ist maßgeblich auf das Flaggschiff „Multiple Opportunities“ zurückzuführen. Fondsmanager Bert Flossbach erwarb sich mit dem Mischfonds dank ansprechender Anlageergebnisse einen guten Ruf.

Darüber hinaus fällt der aktienaffine Experte durch klare Marktanalysen und Mut zu unkonventionellen Meinungen auf. Momentan haben Anleger im Flaggschiff 33 Milliarden Euro investiert. Zu den Kunden gehören dabei vor allem private Investoren. Mit diesen ist das Geschäft nach Schätzungen der Unternehmensberatung McKinsey etwa viermal so rentabel wie das mit institutionellen Investoren.

Ein Vergleich mit den deutschen großen und konzernabhängigen Fondshäusern ist nur begrenzt möglich. Diese haben wegen des verwalteten Kapitals in dreistelliger Milliardenhöhe deutlich höhere Provisionseinnahmen als Flossbach von Storch. Doch beim Blick auf eine andere wichtige Erfolgs-Messlatte ist das Kölner Haus im Vorteil.

Adressen wie DWS, Deka, Union Investment und Allianz Global Investor erreichten laut App beim Kosten-Einnahmen-Verhältnis für das Jahr 2018 Werte von minimal 62 Prozent. Flossbach von Storch kommt auf weniger als die Hälfte. Hier gilt: je tiefer desto besser.

Gemessen am reinen Anlageerfolg für die Anleger liegt Flossbach von Storch ebenfalls im Spitzenfeld. Scope Analysis bewertet die Produktangebote der Anbieter nach ihrem längerfristigen Investmenterfolg. Danach schneiden mehr als zwei Drittel der Flossbach-Angebote gut ab. Mit dieser Quote liegt das Haus auf Platz neun von 75 Häusern mit begrenztem Fondsangebot.