Yahoo Finanzen Verbraucherzentrale warnt vor Porno-Abzocke im Netz
Viele User tappten bereits in die Online-Falle
Wenn dieses Schreiben bei Ihnen im Briefkasten landet, sollten Sie es aufmerksam lesen. Denn dabei handelt es sich um eine dreiste Masche professioneller Internet-Betrüger, die die Ahnungslosigkeit und Ängstlichkeit der Verbraucher ausnutzen.
Seit Tagen flattern der Verbraucherzentrale in Bremen Beschwerden ins Haus. Darin wird den Empfängern mitgeteilt, sie müssten eine längst fällige Rechnung begleichen. Durch die Auflistung unvollständiger Internetadressen – allesamt Pornoseiten – machen die Kriminellen den Betroffenen Druck, die angeblich in Anspruch genommenen Online-Sexdienste schnellstmöglich zu bezahlen.
In allen Fällen kommt das Schreiben von der Firma „Heilmann Online Vertrieb“, Inh. James Malcom Heilmann, Thomasstraße 18-20, 44135 Dortmund und ist auf den 11. Oktober 2016 datiert.
Annabel Oelmann, Vorstand der Verbraucherzentrale Bremen, warnt die User und erklärt in der „Bild“: „Wir können den Verbrauchern nur Mut machen, genau hinzusehen und zu prüfen, wer da was schreibt. ‚Ich habe gezahlt, damit Ruhe ist‘, hören wir ganz oft in der Rechtsberatung der Verbraucherzentrale Bremen.“
Rechtlich gesehen ist der Versand einer Zahlungsaufforderung nur dann berechtigt, wenn ein Vertrag abgeschlossen wurde. Dem ist so, wenn der Verbraucher eine entsprechende Vertragserklärung unterschrieben oder angenommen hat.
Im Falle der vorliegenden Betrugsversuche ist der Verbraucher dazu berechtigt, die Zahlungen zu verweigern – sofern der Rechnungssteller keinen Nachweis erbracht hat, dass es tatsächlich einen Vertrag gibt.
Falls Sie ebenfalls ein derartiges Schreiben erhalten haben, sollten Sie die Verbraucherzentrale kontaktieren und sich beraten lassen.
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