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Unzufriedenheit mit Demokratie ist im Osten doppelt so hoch

Es gibt große Unterschiede zwischen Ost und West bezüglich der Zufriedenheit mit der Demokratie. Die FDP-Anhänger sind überdurchschnittlich unzufrieden im Osten.

Abgeordnete werfen während einer namentlichen Abstimmung im Plenarsaal ihre Stimmkarten in die Wahlurnen. Foto: dpa
Abgeordnete werfen während einer namentlichen Abstimmung im Plenarsaal ihre Stimmkarten in die Wahlurnen. Foto: dpa

Eine aktuelle Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht die Zufriedenheit der Deutschen mit der Demokratie und der Wirtschaftslage. Sie wurde am Freitag veröffentlicht und im Jahr 2018 erhoben. Demnach gaben 37 Prozent der Deutschen an, mit der Demokratie sehr oder ziemlich zufrieden zu sein. Weitere 45 Prozent antworten „teils/teils“, während sich lediglich 17 Prozent sehr oder ziemlich unzufrieden mit der Demokratie äußern. Es gibt aber große Unterschiede zwischen Ost und West.

In Westdeutschland fällt die Demokratiezufriedenheit dabei mit 40 Prozent fast doppelt so hoch aus wie in Ostdeutschland mit 22 Prozent. Zugleich ist in den neuen Ländern die Unzufriedenheit fast doppelt so hoch wie in den alten Ländern: In den alten Bundesländern sind 15 Prozent mit der Demokratie unzufrieden, während das 28 Prozent der Befragten in den neuen Ländern angeben.

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In beiden Landesteilen sind die Anhänger der Union am zufriedensten mit der Demokratie, gefolgt von den Anhängern der SPD und der Grünen (im Westen liegen die Grünen auf Platz zwei, im Osten die SPD). Auf Platz vier der Demokratiezufriedenheit liegen die Anhänger der FDP. Darauf folgen die Anhänger der Linken. Am unzufriedensten mit der Demokratie sind die Anhänger der AfD.

Für alle Parteianhänger gilt, dass die ostdeutschen Anhänger weniger zufrieden mit der Demokratie sind als die westdeutschen Anhänger derselben Partei. Besonders groß ist der Unterschied bei CDU/CSU, FDP und der Partei Die Linke.

In den alten Ländern sind 55 Prozent der Unionsanhänger mit der Demokratie ziemlich oder sehr zufrieden, in den neuen Ländern sind es lediglich 40 Prozent. Unter den westdeutschen FDP-Anhängern finden sich 42 Prozent Zufriedene, unter den ostdeutschen Anhängern der Liberalen nur 24 Prozent. Von den Anhängern der Linken gibt im Westen nur rund ein Viertel an, mit der Demokratie zufrieden zu sein. Im Osten gilt das sogar nur für gut jeden zehnten Anhänger der Linken.

Die Anhänger der AfD fallen in beiden Landesteilen durch eine sehr niedrige Demokratiezufriedenheit auf. Bei den FDP-Anhängern ist in den ostdeutschen Ländern der Anteil an Unzufriedenen mit 43 Prozent überdurchschnittlich hoch, während von den westdeutschen FDP-Anhängern lediglich jeder Zehnte unzufrieden ist.

Auf Länderebene ist der Anteil der Unzufriedenen im Saarland (41 Prozent) und in Mecklenburg-Vorpommern (48 Prozent) am höchsten.

Hamburg vor Hessen

Die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Wirtschaftslage in Deutschland liegt deutlich höher als die Zufriedenheit mit der Demokratie. 61 Prozent der Deutschen sind mit der Wirtschaftslage ziemlich oder sehr zufrieden. Ähnlich wie bei der Demokratiezufriedenheit sind auch hier die Westdeutschen zufriedener als die Ostdeutschen. In den alten Ländern geben fast zwei Drittel an, mit der Wirtschaftslage zufrieden zu sein, während das nur für jeden zweiten Ostdeutschen gilt.

Die meisten wirtschaftlich zufriedenen Bürger leben in Hamburg (72 Prozent), dicht gefolgt von Hessen und Rheinland-Pfalz (jeweils 69 Prozent), wo auch mit die meisten Demokratiezufriedenen leben. Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gehören zu den Ländern mit der geringsten Wirtschaftszufriedenheit.