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Universität hat entschieden: Ex-Familienministerin Giffey wird der Doktortitel entzogen

Giffey war bereits im Mai als Ministerin zurückgetreten
Giffey war bereits im Mai als Ministerin zurückgetreten

Die Freie Universität Berlin entzieht der ehemaligen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) den Doktortitel. Der Doktorgrad sei durch "Täuschung über die Eigenständigkeit ihrer wissenschaftlichen Leistung" erworben worden, teilte die Hochschule am Donnerstag zur Begründung mit.

Die Universität teilte mit, es seien Texte und Literaturnachweise anderer Autorinnen und Autoren übernommen worden, ohne dass Giffey diese hinreichend gekennzeichnet habe. Weiter heißt es, Giffey habe mindestens mit bedingtem Vorsatz gehandelt. Die Arbeit genüge „nicht den Anforderungen an die Gute Wissenschaftliche Praxis“.

Business Insider liegt zudem ein Schreiben des Universitätspräsidenten vor, in dem die Entscheidung umfangreich begründet wird. Außerdem fordert die Universitätsleitung Giffey zur Rückgabe der Promotionsurkunde auf.

Giffey stellt sich im Herbst in Berlin zur Wahl

Im Herbst 2019 hatte die FU Giffey wegen Mängeln in ihrer Dissertation eine Rüge erteilt, ihr aber den Titel nicht entzogen. Nach Kritik an diesem Verfahren kündigte die FU eine erneute Prüfung durch ein neues Gremium an. Die Rüge sei aufgehoben worden, teilte die Hochschule am Donnerstag weiter mit.

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Business Insider hatte bereits Mitte Mai berichtete, dass sich die Prüfungskommission der FU Berlin für die Aberkennung von Giffeys Doktortitel ausgesprochen hatte. Eine Woche später hatte sie ihren Rücktritt als Bundesfamilienministerin aufgegeben.

Giffey hatte wiederholt erklärt, sie habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. "Ich bedauere, wenn mir dabei Fehler unterlaufen sind." Im vergangenen November – noch während des Prüfverfahrens an der FU – hatte sie entschieden, den Doktortitel nicht mehr zu führen.

Trotz der Plagiatsaffäre tritt Giffey im Herbst bei der Abgeordnetenhauswahl von Berlin an. Ihr erklärtes Ziel ist es, Regierende Bürgermeisterin der Hauptstadt zu werden.

toh/dpa