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Tückische Untiefen in den Inflationsdaten: Der Tag mit Bloomberg

(Bloomberg) -- Seit dem Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine mehren sich in den Inflationsdaten die Untiefen. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn heute Eurostat die Teuerung in der Eurozone berichtet. Dass vor allem die Energiepreise im Vergleich zum Vorjahr jetzt deutlich fallen, schönt die Zahlen der Gesamtinflation deutlich — in Deutschland auf 7,8% (nach über 9% im Januar und Februar), in Spanien gar auf 3,1%.

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Anders sieht es aber bei der zugrunde liegenden Kerninflation aus, die unter anderem diesen Effekt herausrechnet. In Spanien liegt diese inzwischen deutlich über der Gesamtinflation, und sie geht dort und anderswo nur langsam oder gar nicht zurück. Und auch bei der Gesamtinflation hatten Volkswirte einen etwas rascheren Rückgang erwartet. Bloomberg Economics sieht deshalb für die Eurozone Aufwärtsrisiken im Vergleich zur eigenen Schätzung von 7% Gesamtinflation und 5,7% Kerninflation. Zusammen mit der scheinbar abklingenden Bankenkrise bedeutet das wohl wieder mehr Oberwasser für die Falken in der EZB.

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AKTUELLE MELDUNGEN:

  • Die italienische ITA Airways hat einen gemeinsamen Geschäftsplan mit der Lufthansa abgesegnet.

  • Die österreichische Immofinanz will ihre Immobilienverkäufe deutlich ausweiten und zahlt erneut keine Dividende.

  • Der ehemalige Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam sieht Finanzspekulanten hinter den jüngsten Kursturbulenzen bei der Aktie der Deutschen Bank und keine fundamentalen Probleme beim Institut.

  • Die Schweizerische Nationalbank plant, für einen begrenzten Zeitraum tokenisierte, digitale Franken an Geschäftsbanken auszugeben.

ANALYSEN:

  • Die Credit-Suisse-Übernahme durch die UBS eröffnet den Wettbewerbern Chancen im Geschäftsfeld der Emission von Frankenbonds.

  • Goldman-Marktveteran Rubner rechnet am US-Aktienmarkt zumindest im April mit einer weiteren Aufwärtsbewegung. Pessimistische Wetten bei Hedgefonds und Kleinanlegern ließen beim S&P 500 neue Zuwächse erwarten.

  • In Manhattan stehen so viele Büros leer wie noch nie.

AKTIENMÄRKTE | Die Börsen in Asien legen am Freitag den vierten Tag in Folge zu. Chinas Industrie ist im März nur etwas weniger gewachsen als im Vormonat, indessen erreichte ein Konjunkturbarometer für Dienstleistungen und Bau den höchsten Wert seit 2011. Für das heute zu Ende gehende erste Quartal steuert ein Index für die Entwicklung der Weltbörsen auf ein Plus von 6% zu, ein Maß für Techwerte sogar auf einen Zuwachs von 19%. Die Wall Street schloss am Donnerstag freundlich. Für Europa signalisieren die Börsenfutures einen etwas festeren Handelsstart.

RENTENMÄRKTE | Europas Staatsanleihemarkt hat am Donnerstag die vierte Sitzung in Folge nachgegeben. Der Renditeanstieg 2j Bundesschatzanweisungen war der längste seit vier Wochen. Die Inflation in Deutschland hat im März weniger nachgelassen als Volkswirte erwartet hatten. Im Fokus stehen die heutigen Teuerungsdaten für die Eurozone und in den USA wird der so genannte PCE-Deflator vorgelegt, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Diesseits des Atlantiks äußern sich erneut EZB-Vertreter. Am Nachmittag diskutiert Notenbankchefin Lagarde in Florenz mit Studenten.

ROHSTOFFMÄRKTE | Der Ölmarkt steuert auf eine Wochenteuerung von mehr als 7% zu. Es ist unwahrscheinlich, dass die irakischen Ölexporte aus der Türkei in dieser Woche wieder aufgenommen werden. Der Streit zwischen Bagdad und Kurdistan, der zu einer Lieferunterbrechung im Volumen von rund 400.000 Barrel pro Tag geführt hat, ist noch immer nicht ausgeräumt. Der Goldpreis geht nach einer volatilen Woche am Freitagmorgen knapp unterhalb der Marke von $2.000 je Unze seitwärts. Auf Monatssicht steuert Bullion angesichts der (nun wieder abklingenden) Besorgnis zum Bankensektor auf ein Plus von 8% zu.

TERMINE AM FREITAG

  • Quartalszahlen/Geschäftsberichte Europa: Knaus Tabbert, Adesso, Baader Bank, GFT Technologies, Erste Group Bank, Jungheinrich, Energiekontor, Süss Microtec, Va-Q-Tec, Wüstenrot & Württembergische, Nordex

  • Konjunkturdaten Deutschland: Import-/Exportpreise, Einzelhandelsumsatz, Arbeitsmarkt

  • 11:00 Verbraucherpreise Eurozone (vorläufig)

  • 15:30 Bundeskanzler Scholz, Teilnahme am Panel des FAZ-Kongresses zum Thema “Zeitenwende: Schaffen wir das?”, Frankfurt

  • Konjunkturdaten USA: Index Einkaufsmanager Chicago, Index Verbraucherstimmung Uni Michigan

  • 17:00 EZB-Präsidentin Lagarde, Diskussion mit Studenten, organisiert von Osservatorio Permamnente Giovani-Editori

  • Ratingüberprüfung für Tschechien (Fitch); Baden-Württemberg (S&P); Deutschland (Fitch); Türkei (S&P)

--Mit Hilfe von Alexander Weber.

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