Yahoo Finanzen "Stranger Things": So sieht der unheimliche, verlassene Militärflugplatz aus, der die Netflix-Serie inspirierte
Fans von "Stranger Things" wissen, dass die geheime Regierungseinrichtung namens Hawkins Lab im US-Bundesstaat Indiana ausschlaggebend für all die interdimensionalen Probleme war, mit denen die Freunde in der Serie konfrontiert wurden.
Aber wusstet ihr, dass die Netflix-Serie "Stranger Things" ursprünglich "Montauk" hieß, benannt nach dem Dorf, das im Mittelpunkt mehrerer Verschwörungstheorien steht?
Seit seinem Debüt im Jahr 2016 hat sich "Stranger Things" zu einem Phänomen entwickelt, das Millionen von Dollar in Merch, Romane und Comics, eine Bühnenadaption, Handyspiele, ein Tabletop-Spiel und vieles mehr einbrachte. Es ist eines der größten Franchises von Netflix.
Camp Hero, die frühere Montauk Air Force Station, wird seit dem Buch "The Montauk Project: Experiments in Time", geschrieben von Preston Nichols und 1992 veröffentlicht, von Verschwörungstheorien begleitet. Zu den unbelegten Behauptungen gehörte, dass die Forscher auf dem Stützpunkt die Erinnerungen von Mitarbeitern verdrängt hätten, die in den 70er und 80er Jahren Experimenten unterzogen worden waren.
Heute kann man Camp Hero besuchen, denn seit 2002 wurde dieser als staatlicher Park für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich war schon viele Male in Montauk, aber noch nie in Camp Hero – zudem warte ich sehnlichst auf die nächste Staffel von "Stranger Things". Daher ergriff ich die Chance, mir die verlassene Basis einmal anzusehen.
Nach meinem Besuch im vergangenen Sommer verstand ich, woher die Duffer-Brüder, die Schöpfer von "Stranger Things", ihre Inspiration holten. Camp Hero steht auf jeden Fall auf meiner Liste der gruseligsten Orte, die ich je besucht habe.
Werft einen Blick in den Park – von der wunderschönen Aussicht auf den Ozean bis zum mysteriösen 27-Meter-Radarturm, der heute noch steht.
Seht euch den unheimlichen, verlassenen Luftwaffenstützpunkt an, der zu Verschwörungstheorien geführt und „Stranger Things“ inspiriert hat
Netflix
Wenn ihr eine Folge des Netflix-Hits „Stranger Things“ gesehen haben, ist euch das unheimliche Hawkins Lab wahrscheinlich im Gedächtnis geblieben
„Stranger Things“, dessen erste Staffel im Juli 2016 ausgestrahlt wurde und sich seitdem zu einem Moloch der Popkultur entwickelt hat, erzählt die Geschichte einer Gruppe von Teenagern, die nach dem Verschwinden eines ihrer besten Freunde in ein gefährliches Netz aus Regierungsverschwörungen, alternativen Dimensionen, dem Kalten Krieg und vielem mehr geraten.
Eine der Hauptfiguren der Serie ist Eleven (gespielt von Millie Bobby Brown), ein Mädchen, das mit Telekinese geboren wurde. Unmittelbar nach ihrer Geburt wurde sie von einem Wissenschaftler, den sie Papa (Matthew Modine) nennt, entführt und in das Hawkins-Labor gebracht, wo an ihr und anderen Kindern Experimente durchgeführt wurden.
Die kommende fünfte Staffel wird auch die letzte sein.
Jason LaVeris/FilmMagic/Getty Images
Die Schöpfer der Serie, die Gebrüder Duffer, ließen sich von einem realen Regierungsstützpunkt in Montauk, New York, namens Camp Hero inspirieren
Im Jahr 2016 bestätigten Matt und Ross Duffer gegenüber The Hollywood Reporter, dass „Stranger Things“ ursprünglich als „Montauk“ verkauft wurde, bevor sie beschlossen, den Namen und den Drehort in die fiktive Stadt Hawkins, Indiana, zu ändern. „Montauk gefiel uns, weil wir die Küstenlandschaft mochten“, sagt Matt Duffer und fügt hinzu, dass Montauk die Basis für Amity Island war, den fiktiven Schauplatz von „Der weiße Hai“, einem ihrer Lieblingsfilme.
Doch der Schauplatz änderte sich, als ihnen klar wurde, dass es im Winter unmöglich sein würde, in oder um Long Island zu drehen“, so Duffer weiter. Ein Filmemacher, Charlie Kessler, verklagte die Brüder 2018 und behauptete, sie hätten die Idee für „Stranger Things“ aus seinem Drehbuch „The Montauk Project“ gestohlen, berichtete Thrillist. Der Hollywood Reporter schrieb, dass die Duffers seine Ansprüche bestritten und Kessler die Klage 2019 fallen ließ.
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Der Stützpunkt wurde 1982 geschlossen und 2002 als Camp Hero State Park für die Öffentlichkeit wiedereröffnet
Laut den Schildern im Park, die die Geschichte von Camp Hero erzählen, hat die US Army Camp Hero im Mai 1942 – fünf Monate nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg im Dezember 1941 – zur Verteidigung gegen deutsche U-Boote und Schiffe in Auftrag gegeben.
Die Armee deaktivierte den Stützpunkt 1947 und übertrug ihn 1951 an die US-Luftwaffe, die ihn bis 1982 nutzte.
Die New York Times berichtete nach einem Besuch im Jahr 2006, dass Camp Hero, benannt nach Major General Andrew Hero Jr. – der laut Arlington National Cemetery von 1926 bis 1930 als Chief of Coast Artillery diente – im Jahr 2002 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.
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Natürlich musste ich mir das ansehen, was ich im Sommer 2023 auch tat
Als großer Fan von „Stranger Things“ mit einem leichten Interesse an geheimen Verschwörungstheorien der Regierung dachte ich, ich würde nach Osten fahren und mit meiner Mutter (die mit mir die Reise gemacht hat) über die verrücktesten Dinge lachen, die wir über Camp Hero erfahren würden.
Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass „Stranger Things“ die Atmosphäre dieses Ortes genau richtig getroffen hat.
Google Maps
Camp Hero liegt an der östlichsten Spitze von Long Island, New York
Montauk ist gemeinhin als „The End“ bekannt. Es ist die letzte Stadt auf Long Island und damit der perfekte Ort für einen Armeestützpunkt, der die Ozeane nach U-Booten absucht, die sich in der Tiefe verstecken.
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Der Park liegt 123 Meilen außerhalb von New York City. Ich komme aus einer Stadt auf Long Island, die 99 Meilen westlich von Montauk liegt, also brauchte ich etwa zwei Stunden, um dorthin zu fahren
Wenn kein Verkehr herrscht, kann die Fahrt sehr angenehm sein. Sie fahren durch malerische Städte, die einen Stopp wert sind, wie Amagansett, East Hampton, Southampton, Wainscott und andere.
Molly O'Brien
Es liegt hinter dem Stadtzentrum von Montauk, einem beliebten Ort für Prominente und Einheimische
Curbed berichtet, dass Prominente wie Julianne Moore, Ralph Lauren und Robert De Niro Immobilien in der Stadt besessen haben.
Ich bin auf Long Island aufgewachsen und war schon dutzende Male in Montauk, aber Camp Hero habe ich noch nie wirklich erkundet.
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Wenn ihr von der Autobahn abbiegt, um in den Park zu fahren, habt ihr einen guten Blick auf den Montauk-Leuchtturm, der ein Wahrzeichen von Long Island und Teil des angrenzenden Montauk Point State Park ist
Nach Angaben der Montauk Historical Society war der Montauk Lighthouse der erste Leuchtturm, der in New York gebaut wurde, nachdem George Washington ihn 1792 in Auftrag gegeben hatte.
Er ist außerdem der viertälteste noch in Betrieb befindliche Leuchtturm in den USA und nur einer von 12 Leuchttürmen, die zum National Historic Landmark ernannt wurden.
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Der Weg ist gut ausgeschildert, so dass ihr euch nicht verlaufen werdet. Der Park ist jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet und der Eintritt kostet 8 Doller (rund 7,50 Euro)
Wenn ihr wie ich in New York wohnt und einen Empire Pass besitzt, ist der Eintritt kostenlos.
Laut dem New York State’s Parks Department erlaubt der Empire Pass „unbegrenzten Zugang zu den meisten Einrichtungen, die vom New York State Office of Parks, Recreation and Historic Preservation und dem New York State Department of Environmental Conservation betrieben werden.“
Im Wesentlichen erhaltet ihr damit kostenlosen Eintritt in die meisten New Yorker Staatsparks. Eine Karte kostet 80 Dollar (rund 75 Euro) pro Jahr (oder 72 Dollar, also rund 67 Euro, für eine digitale Karte), oder ihr könnt einen lebenslangen Pass für 750 Dollar (rund 700 Euro) oder 742 Dollar (rund 693 Euro) für eine digitale Karte kaufen. Wie auf der Website des Parks zu sehen ist, sind auch Drei- und Fünfjahreskarten erhältlich.
Da meine Familie große Fans von Jones Beach, einem anderen Staatspark, sind, haben wir einen Empire Pass, solange ich denken kann.
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Bei der Einfahrt wird man mit einer Karte des Parks begrüßt, der sich über 754 Hektar Land erstreckt
Ich war überrascht, als ich erfuhr, dass ein beträchtlicher Teil des Geländes für Besucher gesperrt ist und ein Schutzgebiet für Tiere und Pflanzen darstellt.
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Zunächst seht ihr einige der berühmten Steilküsten von Montauk und einen Blick auf den Atlantischen Ozean
In der Umgebung von Montauk gibt es einige Parks, die einen guten Blick auf die Steilküste bieten, darunter der Shadmoor State Park, der Montauk Point State Park und der Ditch Plains Beach.
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Gleich rechts neben dem Wasser befindet sich einer der vielen Wanderwege im Park; zusammen mit einem Warnschild, das die Leute davor warnt, sich von den Klippen fernzuhalten
Dies sollte nicht das letzte Warnzeichen sein, das ich an diesem Tag sehen würde.
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Im gesamten Park waren zahlreiche Schilder aufgestellt, die auf die steilen Klippen hinwiesen. Erosion ist auch ein großes Problem an den Stränden von Long Island, also hielt ich mich so weit wie möglich zurück
The Patch berichtete, dass die Stadt East Hampton, zu der auch Montauk gehört, im Dezember 2022 einen Bundeszuschuss in Höhe von 350.000 Dollar (rund 327.000 Euro) erhalten hat, um das Erosionsproblem an der Küste zu lösen.
Beamte erklärten gegenüber The Patch, dass nach Messungen des US Army Corps of Engineers die Küstenlinie von Montauk „zwischen 2000 und 2012 mehr als 44 Fuß (rund 13 Meter) landeinwärts erodiert ist.“
In den Jahren seither hat sich die Erosion nur fortgesetzt – also habe ich die Warnungen auf dem Schild beherzigt.
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Ich entdeckte auch den stillgelegten Radarturm des Stützpunkts, der im Mittelpunkt vieler Verschwörungstheorien über das Lager steht — dazu später mehr. Wir beschlossen, dorthin zu gehen
Der Radarturm erhebt sich über Camp Hero. Ich wusste, dass ich mich auf den Weg dorthin machen musste, um einen guten Blick zu erhaschen.
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Eines der ersten Überbleibsel der Basis, das wir sahen, war diese Betonbatterie, die für die Artillerie gebaut wurde, als die US-Armee die Basis in den 40er Jahren in Betrieb nahm
Wie auf Schildern im Park zu lesen ist, baute die Armee überall auf dem Stützpunkt Batterien. Die Batterien 112 und 113, die beide noch erhalten sind, enthielten jeweils zwei 16-Zoll-Geschütze. Die Artillerie wurde 1947 entfernt.
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Schließlich erreichten wir einen Parkplatz in der Nähe des Radarturms – aber wir konnten nicht zu nahe herankommen
Schon aus der Ferne kann man erkennen, wie groß sie ist.
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Der 90 Fuß (rund 27 Meter) hohe Turm und seine 40 Fuß (rund 12 Meter) breite Schüssel sind im ganzen Park zu sehen, und ich hatte das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden. Aber aus der Nähe zu sein, war irgendwie noch beunruhigender
Den Hinweisschildern im Park zufolge wurde das „riesige“ Radar, genauer gesagt ein AN/FPS-35, 1960 gebaut und war bis 1980 in Betrieb.
Seine Radarschüssel wurde gebaut, um einen Angriff auf die USA zu erkennen. Wie die New York Times im Jahr 2006 berichtete, war es einst „in der Lage, Flugobjekte in einer Entfernung von mehr als 200 Meilen von der Küste zu erkennen“.
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Der Turm wurde gebaut, als die Luftwaffe den Stützpunkt in den 1950er Jahren übernahm. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges gab es im gesamten Osten der USA mehrere Türme, aber jetzt ist der Montauk-Turm der einzige, der noch steht
Der Radarturm ist ein zentrales Element vieler Verschwörungstheorien rund um Camp Hero.
Der Filmemacher Christopher Garetano, der 2014 das Dokudrama „Montauk Chronicles“ über Camp Hero drehte, sprach in der History Channel-Dokumentation „The Dark Files“ über die Radarschüssel.
„Alle 12 Sekunden drehte sich der Radarturm, und es gab Tiere, die ausflippten, und Menschen, die Kopfschmerzen und schlechte Träume bekamen“, sagt Garetano in „The Dark Files“ und behauptet, dass „die elektronischen Geräte der Leute verrückt spielten“, wenn sich die Schüssel drehte.
„Ich möchte kein Öl ins Feuer gießen, denn ich glaube nicht an den ganzen Zombiekram“, sagte ein Anwohner, der seit 40 Jahren dort wohnt, im Jahr 2020 der New York Post. „Aber der Einfluss, den der Turm auf die Stadt hatte, war real. Ich weiß nicht, ob er unsere Gedanken beeinflusst hat, wie manche Leute sagen, aber er war eine Kraft.“
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Entlang des Zauns, der den Turm schützt, schien es inoffizielle Wanderwege zu geben, aber ein Schild, das vor Zecken warnte, hielt mich davon ab, näher heranzugehen
Zecken sind häufig Überträger der Lyme-Borreliose. Das war mehr als genug, um mich von allen stark bewaldeten Gebieten fernzuhalten.
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Laut Karte und einem Schild führte eine Straße zu einem anderen Aussichtspunkt auf die Klippen. Doch der Hinweis auf dem Weg, dass wir uns in einem „gefährlichen Gebiet“ befanden, ermutigte uns nicht
Die New York Times berichtete 2006, dass den Besuchern von Camp Hero Broschüren ausgehändigt wurden, in denen sie darüber informiert wurden, was zu tun ist, wenn sie eine nicht detonierte Granate oder andere nicht explodierte Munition entdecken – schließlich handelte es sich um eine aktive Militärbasis.
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Wir sahen kaum jemanden, während wir Camp Hero erkundeten, aber meine Mutter sagte mir, dass sie das Gefühl nicht loswurde, dass uns Leute vom Wald aus beobachteten. Zuerst habe ich darüber gespottet, aber im Laufe des Tages begann ich zu verstehen, was sie meinte
Es war gespenstisch still, als wir durch den Wald liefen, obwohl wir nicht weit vom Strand oder einer viel befahrenen Autobahn entfernt waren. Ich hatte das Gefühl, dass wir mitten im Nirgendwo waren.
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Als wir auf ein weiteres Schild stießen, das auf den Aussichtspunkt hinwies, wussten wir, dass wir auf dem richtigen Weg waren
Aber wie ihr sehen könnt, sieht es so aus, als würden wir gerade in einem dicht bewaldeten Wald spazieren gehen.
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Diese Wälder erinnerten mich wirklich an den Wald, in dem Eleven in der Pilotfolge von „Stranger Things“ entdeckt wurde, und der später ihr Zuhause werden sollte
In der ersten Folge von „Stranger Things“ suchen Mike, Lucas und Dustin im Wald nach ihrem Freund Will, der auf dem Fahrrad nach Hause verschwunden ist. Das Trio sucht in einer regnerischen Nacht, als sie plötzlich auf Eleven stoßen, die gerade aus Hawkins Labor geflohen war.
Am Ende der ersten Staffel kehrt Eleven in den Wald zurück, um den Fängen des Labors zu entkommen.
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Nach etwa einer Meile erblickten wir das Meer und einen tückischen Pfad, der hinunter zum Wasser zu führen schien
Ich habe schon zu viele Geschichten über Touristen gelesen, die beim Versuch, das perfekte Selfie zu machen, in den Tod gestürzt sind. Es reichte mir, auf dem flachen Weg zu bleiben.
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Ich begnügte mich damit, auf diesem Felsen zu sitzen und die Aussicht aus sicherer Entfernung zu genießen
Dieser Felsen war hilfreicherweise genau an der richtigen Stelle, damit ich für ein Foto posieren konnte.
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Und die Aussicht war, zugegebenermaßen, ziemlich toll
Angeln ist eine der größten Attraktionen von Camp Hero, und ich sah einige Fischer am Strand, die ihre Angeln auswarfen.
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Auf unserem Spaziergang zurück zum Auto kam ein Hund aus dem Wald gerannt und erschreckte uns beide — aber es war nur ein freundliches Haustier, das zu seinem Besitzer zurücklief. Man kann mit Sicherheit sagen, dass wir beide nervös waren
Ich hatte nicht einmal die Geistesgegenwart, ein Foto von diesem Hund zu machen – so weiß man, dass meine Mutter und ich wirklich ausgeflippt sind.
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Unser nächster Halt war das so genannte „Downtown Camp Hero“. Dieses Gebäude war früher eine Turnhalle
Das Schild vor diesem abgesperrten Gebäude erklärte mehr über die Innenstadt von Camp Hero. Als der Stützpunkt 1947 gebaut wurde, lebten 600 Männer und 37 Offiziere in diesem Gebiet, und die Gebäude waren als „Fischerdorf am Meer“ getarnt, mit künstlichen Holzverkleidungen und falschen Fenstern.
Dieses Gebäude, die Turnhalle, wurde so gestaltet, dass es wie eine Kirche aussieht. Es ist das einzige Gebäude, das von der ursprünglichen „Innenstadt“ von Camp Hero übrig geblieben ist, obwohl andere neuere Gebäude noch stehen.
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Hier ist eines der Gebäude, in denen die Kasernen untergebracht waren. Es hat schon bessere Tage gesehen
Ich war halb davon überzeugt, dass jemand aus dem Fenster springen würde, wenn ich zu nahe käme.
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Der Gedanke, dass wir beobachtet wurden, erwies sich als ziemlich plausibel – wir stießen auf eine Ricke und ihr Kitz hinter einem der Gebäude.
Wir wollten die Rehe nicht verscheuchen, also hielten wir Abstand, während wir die Gebäude erkundeten.
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Was genau ist also im Camp Hero passiert? Es gibt die offizielle Version und es gibt die Version der Verschwörungstheorie, die nach der Veröffentlichung des Buches „Das Montauk-Projekt“ populär wurde: Experimente in der Zeit“ im Jahr 1992
Laut einer umfassenden Zusammenfassung der Verschwörungstheorien rund um Camp Hero, die 2016 von Thrillist verfasst wurde, waren die Ereignisse, die sich laut Verschwörungstheoretikern in Camp Hero zugetragen haben sollen, den Geschehnissen in „Stranger Things“ tatsächlich sehr ähnlich.
Der Autor Preston Nichols brachte die Theorien in den Mainstream, als er das Buch „The Montauk Project: Experiments in Time“ (Experimente in der Zeit) veröffentlichte, in dem er über seine Erfahrungen bei der Arbeit auf der Montauk Air Force Station berichtete – er behauptete, er habe verdrängte Erinnerungen an seine Zeit auf dem Stützpunkt in den 70er und 80er Jahren wiedererlangt.
Nichols behauptete, er habe mit einem anderen ehemaligen Angestellten an etwas gearbeitet, das „Montauk Chair“ genannt wurde und bei dem Elektromagneten zur Verstärkung übersinnlicher Kräfte eingesetzt wurden. In der vierten Staffel von „Stranger Things“ benutzt Eleven etwas Ähnliches, um ihre Kräfte wiederzuerlangen.
Nichols behauptete auch, dass die Wissenschaftler auf der Basis entführte Kinder (wie Eleven und ihre „Geschwister“) für Experimente benutzten und dass einige sogar in eine unbekannte Dimension (wie das Upside Down) geschickt wurden.
Schließlich wurden diese Experimente eingestellt, als eines der Kinder ein interdimensionales Monster herbeirief, schrieb Nichols – genau wie Eleven, die den Demogorgon in unsere Welt brachte.
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Ein Einwohner von Montauk sagte einmal der New York Post, Camp Hero sei „ein Ort, der mein Leben und meine Albträume beherrscht“
Joe Loffreno sagte der Post im Jahr 2020, dass er glaubt, eines der Kinder zu sein, die entführt und an denen Experimente durchgeführt wurden und die in „Das Montauk-Projekt“ erwähnt wurden.
„Ich habe es bis vor zwei Jahren nicht geglaubt“, sagte Loffreno. „Ich wurde [von einem zertifizierten Hypnotiseur] etwa 40 Minuten lang hypnotisiert und all diese Erinnerungen kamen zurück. Sie haben uns da draußen etwas sehr Schlimmes angetan. Wir waren nur kleine Kinder. Sie hatten kein Recht, an uns zu experimentieren. Es war eine sehr dunkle, sehr böse Sache.
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Eine Theorie besagt auch, dass die Strukturen von Camp Hero noch immer durch ein ausgedehntes Netz unterirdischer Tunnel miteinander verbunden sind
Garetano, der Regisseur von „Montauk Chronicles“, sprach 2017 mit Newsday über die angeblichen Tunnel. Er sagte, dass der History Channel bei Dreharbeiten für „The Dark Files“ Beweise für die Existenz der Tunnel fand.
„Es wurde etwas Außergewöhnliches gefunden, das im Widerspruch zu allen offiziellen Aussagen steht, dass es dort nichts gibt“, sagte Garetano. „Wir sind nicht in sie hineingegangen, aber wir haben Filmmaterial von ihnen, das von jemand anderem aufgenommen wurde“. Er fügte hinzu, dass sie etwas auf den durchgeführten „elektrischen Widerstandsbildtests“ gesehen haben.
Ein anderer Einheimischer, Paul Fagan, sagte der New York Post, er glaube, dass in den 50er Jahren heimlich ein Atomreaktor auf dem Stützpunkt vergraben worden sei und dass alle Verschwörungstheorien eigentlich nur von der Existenz des Reaktors ablenken sollten.
Das New Yorker Department of Parks, Recreation and Historic Preservation hat auf eine Anfrage von Business Insider nicht reagiert.
Auch die Armee und die Luftwaffe haben sich nie zu den Behauptungen geäußert und auf Anfragen von Business Insider nicht geantwortet.
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Den Schildern in Camp Hero und anderen historischen Quellen zufolge wurde der Stützpunkt tatsächlich als Küstenverteidigungsanlage genutzt
Als die Armee den Stützpunkt errichtete, diente er dazu, die Umgebung nach deutschen U-Booten zu überwachen, und er war auch eine Ausbildungsstation für die Flugabwehrartillerie. Dem Schild zufolge wurden damals alle Flugabwehreinheiten in New York für einige Wochen zum Training nach Camp Hero geschickt.
Dem Schild zufolge befanden sich dort auch andere Überwachungs- und Höhenbestimmungsradargeräte, die „das Gebiet von New York City vor einem Überraschungsangriff durch sowjetische Bomber oder andere Raketen schützten“.
Der Stützpunkt wurde auch „ausgiebig“ als Schießübungsplatz genutzt, bis er in den 80er Jahren geschlossen wurde.
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Ich weiß nur, dass ich niemals allein oder nachts im Camp Hero herumlaufen möchte. Es gibt keine Lichter und sehr wenig Beschilderung — ich könnte mir vorstellen, mich hoffnungslos im Wald zu verlaufen
Wegen der fehlenden Beleuchtung wird der Park bei Sonnenuntergang geschlossen.
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Als wir den Park verließen, zwang uns die Straße, am Montauk-Leuchtturm vorbeizufahren, was die Anspannung etwas lockerte
Obwohl es nur ein paar Minuten die Straße hinunter war, herrschte eine ganz andere Atmosphäre. Auf dem Parkplatz herrschte reges Treiben, und ich konnte das Lachen der Kinder hören, die den Strand erkundeten. Ich fühlte mich, als wäre ich gerade in einer völlig anderen Welt gewesen.
Ich empfehle die Fahrt, wenn ihr bereits in Montauk oder in den Hamptons sind.
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Ich glaube nicht, dass ich zu Camp Hero zurückkehren werde. Wenn ich eine Dosis Verschwörungstheorien brauche, weiß ich jetzt, dass ich einfach „Stranger Things“ einschalten kann und die gleiche Erfahrung machen kann
Glaube ich wirklich, dass es in Camp Hero Wissenschaftler gab, die entführte Kinder benutzten, um Kontakt mit einer anderen Dimension aufzunehmen?
Nein.
Aber ich verstehe die Faszination, die von Camp Hero ausgeht – die Tatsache, dass der Radarturm und andere getarnte Gebäude auch Jahrzehnte später noch stehen, die abgelegene Lage und die Vorstellung, dass es unter der Erde geheime Tunnel geben könnte, sind allesamt ein gefundenes Fressen für urbane Legenden.
Jeder, der sich für Militärgeschichte oder Verschwörungstheorien interessiert, kann in Camp Hero eine Menge lernen, und ich empfehle einen Besuch – tagsüber und nicht auf eigene Faust.
Lest den Originalartikel auf Business Insider.
