Schweizer Inflation beschleunigt sich mit Stromkosten-Anstieg
(Bloomberg) -- Die Inflationssorgen der Schweizerischen Nationalbank dürften mit den heutigen Inflationsdaten gewachsen sein.
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Angesichts gestiegener Stromrechnungen lagen die Verbraucherpreise in der Eidgenossenschaft im Januar 3,3% über dem Vorjahresniveau. Von Bloomberg befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 3,1% gerechnet.
SNB-Vize Martin Schlegel hatte die nun berichtete Teuerung im Januar bereits prognostiziert.
Die Kerninflation, bei der volatile Elemente wie Energie außen vor bleiben, beschleunigte sich auf 2,2% von 2% im Dezember — und stieg damit zum zweiten Mal in Folge.
Innerhalb der OECD ist die Teuerung bei den Lebenshaltungskosten in der Schweiz zwar am geringsten. In den vergangenen Wochen brachten Schweizer Notenbanker dennoch ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass die Unternehmen in der Lage sind, die höheren Preise an die Kunden weiterzugeben, und dass die Löhne anziehen könnten.
Die zugrunde liegende Inflationsdynamik sei stärker als das, was die SNB zu tolerieren bereit ist, sagte Präsident Thomas Jordan und signalisierte eine weitere Zinserhöhung im März. Inzwischen hat eine Umfrage ergeben, dass die mittelfristigen Inflationserwartungen der Unternehmen deutlich über dem Zielbereich von 0% bis 2% liegen.
Überschrift des Artikels im Original:Swiss Inflation Quickens After Jump in Consumers’ Power Bills
--Mit Hilfe von Kristian Siedenburg und Joel Rinneby.
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