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Schnelllieferdienst Dropp muss Insolvenz anmelden

Mit e-Cargo-Bikes liefert Dropp Waren für diverse Onlinehändler aus. - Copyright: Dropp
Mit e-Cargo-Bikes liefert Dropp Waren für diverse Onlinehändler aus. - Copyright: Dropp

Im zweiten Jahr nach Gründung stellte das Berliner Startup Spokebase Mitte Dezember einen Insolvenzantrag. Das gab die Kanzlei BBL Brockdorff des berufenen, vorläufigen Insolvenzverwalters Florian Linkert bekannt. Spokebase steht hinter der Marke Dropp. Unter diesem Namen bietet das Unternehmen nachhaltige Schnelllieferdienste für E-Commerce-Händler an, die keinen eigenen Lieferservice betreiben. Eine White-Label-Lösung für den Quick Commerce, sozusagen. So liefert Dropp mit seinen Lastenrädern bzw. E-Cargo-Bikes etwa für die Strumpfhosenfirma Saint Sass, die Food-Startups Every und Naughty Nuts, die Beautymarke Colibri Waren in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München aus – innerhalb von drei Stunden, so das Versprechen.

Betrieb läuft weiter

Das soll auch weiter gehen, teilte der Insolvenzverwalter mit: „Wir werden den Betrieb erst einmal fortführen und sondieren derzeit die Lage, um uns ein umfassendes Bild über die Situation des Unternehmens machen zu können“, so der Insolvenzverwalter Linkert. Bestehende Verträge würde das Startup weiterhin uneingeschränkt erfüllen, heißt es weiter. Auch neue Aufträge würden angenommen. Die Gehälter der Mitarbeiter seien über das sogenannte Insolvenzgeld für bis zu drei Monate gesichert. Zugleich sei der vorläufige Insolvenzverwalter nun auf der Suche nach potenziellen Käufern für das Startup.

Namhafte Investoren an Bord

Dropp war mit einer Pree-Seed-Finanzierung in Höhe von zwei Millionen Euro im Herbst 2021 gestartet, die vom Berliner VC Atlantic Labs angeführt worden war, Kima Ventures und Collective Ventures gingen mit. Und auch die beiden Ex-Gorillas-Männer Ronny Shibley und Jörg Kattner beteiligten sich.

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Im Sommer 2022 folgte eine weitere Finanzierungsrunde. Eine darauf folgende allerdings, die für November 2022 geplant gewesen sein soll, scheiterte. Das habe letztlich dazu geführt, dass die drei Gründer, die ehemalige Unternehmensberaterin und Westwing-Managerin Alessa Vogler, der Ex-Forto-Product-Manager Philip Braun und Berater Nicolas Pörschke, sich gezwungen sahen, Insolvenz anzumelden.

„Das Unternehmen ist schnell gewachsen, allein in den letzten sechs Monaten bis November 2022 konnte der Umsatz um 260 Prozent gesteigert werden. Offenkundig gibt es Bedarf für diese Art der Logistikdienstleistung, daher sehe ich durchaus eine Zukunftschance für Dropp,“ betont der Insolvenzverwalter Linkert.